Bericht zur Versteigerung auf der 24. Bundesschau

Elite – Tier Versteigerung anlässlich der 24. Bundeskaninchenschau in Essen.

Vorgeschichte

Warum soll in der Kaninchenzucht nicht möglich sein, was in anderen Zuchtorganisationen (Pferde-, Rinderzucht usw.) seit Jahrzehnten mit großem Erfolg durchgeführt wird? Spitzentiere werden versteigert und sind somit für jedermann erhältlich.
Mit dieser Idee war aber auch der Gedanke verbunden, unser Hobby positiv in der Öffentlichkeit darzustellen und was lag da näher, als die Versteigerung zu nutzen, um eine Geldspende für einen sozialen Zweck zur Verfügung stellen zu können. So entstand dann 1997 ein Konzept, welches ich dem Vorstand des LV Rheinland vorstellte. Wir einigten uns, anlässlich unserer LV-Schau 1998 zum ersten Mal eine Versteigerung wertvoller Zuchttiere durchzuführen.
An die Versteigerungstiere wurden Anforderungen gestellt bezüglich der eigenen Bewertung und auch an die Abstammung, denn um den Begriff “Elite-Tier” gerecht zu werden, sollten diese Tiere sich ja auch von den auf der Ausstellung zum Verkauf stehenden Tiere abheben. So wurden die Versteigerungstiere mit Abstammung in einem separaten Katalog aufgeführt. Namhafte Rheinische Züchter, die über Jahre sehr erfolgreich auf den LV-Schauen ausgestellt hatten wurden gebeten, für die gute Sache ein Kaninchen zur Verfügung zu stellen. Es war eine große Bereitschaft der Züchter vorhanden, hier mitzumachen. So konnten wir die 1. Elite-Tier Versteigerung mit einer Spende von 7.200 DM bei 45 versteigerten Tieren abschließen. Die Versteigerung war schlichtweg die Attraktion der Schau, die mit einem Spitzenpreis von 640 DM für eine Deutsche Riesen, grau Häsin und 500 DM für eine Weiße Wiener Häsin ihren Höhepunkt hatte.
Interessant war für mich die Erkenntnis, dass diese Versteigerung sehr vieles mit den Versteigerungen der Rinderzucht gemeinsam hatte. Viele Tiere wechselten zu weit überdurchschnittlichen Preisen den Besitzer, aber es gab auch einige “Schnäppchen”.
Da die Resonanz überwiegend sehr positiv war, entschlossen wir uns, eine zweite Versteigerung anlässlich unserer LV-Schau 1999 durchzuführen mit dem Ziel, weitere Erfahrungen zu sammeln und dann auch auf der Bundesschau in Essen eine Versteigerung mit Tieren aus dem gesamten Bundesgebiet durchzuführen. Es gelang uns wieder, für die zweite Elite-Tier Versteigerung ein Kontigent von 50 Tieren zusammenzustellen. Zwei Mal gab es den Spitzenpreis von 500 DM für einen Rote Neuseeländer Rammler und eine Kleinchinchilla Häsin. Im Bereich zwischen 200 und 400 DM waren allerdings wesentlich mehr Tiere angesiedelt als bei der ersten Veranstaltung, sodass ein Betrag von 8500 DM als Spende zusammen kam.

Die Vorbereitung zur 3. Elite-Tier Versteigerung

Bereits im Dezember 1998 begann die Vorbereitung für die 3. Elite Versteigerung. Kataloge von den letzten Bundesschauen wurden studiert und Adressen erfolgreicher deutscher Züchter notiert. Schließlich entstand so eine Liste von 300 Züchteradressen. Anlässlich der erweiterten Präsidiumssitzung im März 1999 erhielten die LV-Vorsitzenden eine Aufstellung der Züchter ihres Landesverbandes, welche angeschrieben werden sollten. Sie wurden gebeten, diese Liste zu überprüfen und zu ergänzen. Die überarbeitete Liste sollte dann zur ZDK-Tagung in Verden unserem LV-Vorsitzenden Hubert Bürling zurückgegeben werden. Leider erhielten wir nur wenige Listen zurück. Mir war nun klar, dass dieses Projekt nicht unbedingt die breite Zustimmung der Verantwortlichen in unserer Organisation hatte. Im Juli 1999 wurden dann ca. 300 Züchter angeschrieben. Hier darf ich mich bei unserem Vize-Präsidenten Ronald Mertinkus und der Securitas Versicherung für die Übernahme der Portokosten recht herzlich bedanken. Schon sehr bald meldeten sich einige Züchter telefonisch und erfragten noch mehr Informationen zu unserem Projekt. Nach der Veröffentlichung in unseren Fachzeitschriften meldeten sich auch interessierte Züchter, die sich über die Versteigerung informieren wollten. Bereits im Oktober kam die erste Anmeldung und je näher der Meldetermin Anfang Dezember rückte, desto häufiger klingelte das Telefon um die eine oder andere Frage zu klären. 58 Meldungen lagen letztendlich vor. Aus den Erfahrungen der ersten Versteigerungen welche Rassen vorwiegend ersteigert wurden, überprüften wir noch einmal die Meldungen. Bei einigen Rassen war die Spendenbereitschaft nicht so groß und wir entschlossen uns, aus dem Verkaufskontingent der Bundesschau bei den Rassen Deutsche Riesen, grau, Blaue Wiener, Weiße Neuseeländer und Kleinschecken schwarz-weiß noch das eine oder andere Tier zu kaufen und in das Versteigerungskontingent aufzunehmen. Nun konnte der Versteigerungskatalog erstellt werden und beim Studium der Abstammungen kam schon mal öfter der Gedanke, dieses Tier könnte einen Spitzenpreis erzielen. Nachdem alle Tiere erfasst waren, wurde das Manuskript für den Katalog erstellt. Hier möchte ich mich bei Erwin Janas für die Mithilfe bei der Katalogerstellung und bei Hans Joachim Sodekamp, der den Katalog zum Selbstkostenpreis gedruckt hat, recht herzlich bedanken. So konnten alle vorgegebenen Termine gehalten werden und pünktlich wurden die angeforderten Kataloge an die vielen interessierten Züchter per Post verschickt.

Die Versteigerung

Die Ausstellungsleitung hatte sich entschlossen, die Versteigerung in Halle 4 durchzuführen. Dort wurden die Käfige für die Versteigerungstiere separat aufgebaut. Hier möchte ich mich bei den Züchterfreunden vom KV Duisburg und der Arbeitsgruppe Wesel-Ost für ihre Unterstützung recht herzlich bedanken. Bereits beim Einstallen herrschte Spannung, wie präsentieren sich die Versteigerungstiere. Da einige noch auf der Bundesschau gemeldet waren, konnten wir uns erst am Freitag ein vollständiges Bild machen. Wir waren übereinstimmend der Meinung, dass die Züchter wirklich vorzügliche Tiere gespendet hatten. Es war schon interessant zu beobachten, wie vor den Käfigen der Versteigerungstiere diskutiert wurde und welche Preise für das eine oder andere Kaninchen gehandelt wurden. Etwas Neues war für mich ein Erlebnis am Freitag, wo ein Züchter per Telefon ein Gebot für ein Kaninchen abgegeben hatte. Die Resonanz für die Versteigerung, dass war seit Freitag zu spüren, war schon sehr groß. So füllte sich dann auch die Halle im Bereich der Versteigerung sehr schnell, als unser Präsident Franz Jakobs die Bühne betrat und seine Grußworte an die Züchter richtete. Nachdem der Ausstellungsleiter und Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland, Hubert Bürling, noch einmal auf den Spendenempfänger, die ZNS Stiftung hingewiesen hatte, begann die Versteigerung. Es war dann auch sehr schnell klar, dass die Gebote zügig kamen und somit wurde es mir sehr einfach gemacht, die Geschicke der Versteigerung zu lenken. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Züchterinnen und Züchtern bedanken, die ein Kaninchen für den guten Zweck gespendet haben aber auch bei allen, die durch die Abgabe eines Gebotes zum Gelingen beigetragen haben. Ganz besonders bedanken möchte ich mich aber bei Züchterinnen und Züchtern, die durch die Abgabe des letzten Gebotes eines der 65 Kaninchen ersteigert und somit die Sachspende in eine Geldspende umgewandelt haben.
Die Versteigerung begann mit einer Häsin der Rasse Deutsche Riesen grau, welche auf der Bundesschau mit 97,0 P. bewertet war und von der AL für 200 DM angekauft wurde. Sehr schnell kamen die Gebote und so erfolgte der erste Zuschlag bei 360 DM.
Mit der Nr. 2 kam dann das erste gespendete Kaninchen auf den Tisch. Dieser Deutsche Riesen grau Rammler aus der Zucht von Georg Thom, Aachen, war auf der Clubschau mit 96,5 P. (19,5 P. in der Körperform) bewertet worden. Der Vater erhielt auf der Bundesschau 1997 97,0 P. und wurde dort Klassensieger. Auch hier kamen die Gebote zügig und der “Hammer” fiel bei 340 DM. Weiter ging es mit zwei gespendeten Tieren der Rasse Deutsche Riesenschecken, schwarz-weiß. Zunächst kam ein Rammler von Herbert Mei, Epfendorf auf den Tisch, der auf der Lokalschau mit 97 P. bewertet war und in der Deutschen Vizemeister Zuchtgruppe der Bundesschau stand, die 386,0 P. erzielte. Er war auf der Bundesschau mit 96,5 P. bewertet und erzielte eine Spende von 400 DM. Aus der mit 387,0 P. bewerteten Deutschen Meister Zuchtgruppe von Klaus Peter Michel, Bergisch-Gladbach kam nun eine Häsin zur Versteigerung, die auf der Bundesschau mit 96,5 P. bewertet war. Sie stammt aus einer Vater-Tochter Paarung und der Vater war mit 97,5 P. bewertet. So wurde mit einer Spende von 500 DM eine neue Höchstmarke gesetzt. Es folgten nun drei Helle Großsilber Häsinnen. Mit erstklassiger Abstammung und 2 mal mit 97 P. bewertet, kam die von Edmund Laumer, Windberg gespendete Häsin als erste auf den Tisch. Sie brachte schließlich eine Spende von 400 DM. Mit 96,5 P. bewertet und ebenfalls mit vorzüglicher Abstammung präsentierte sich die Häsin von Ingo Wensing, Gronau. Hier gab es zunächst eine sehr große Interessentengruppe, die sich schließlich auf 3 Züchter reduzierte. Unter großem Beifall der vielen Zuschauer fiel der Hammer dann bei einer Spende von 800 DM. Die dritte Häsin aus der Zucht von Karl Heinz Schulz, Wegberg hatte ebenfalls eine vorzügliche Abstammung vorzuweisen. Leider hatte sie nur eine Jungtierbewertung (8/7 sehr gut in allen Positionen) vorzuweisen. Sie erbrachte eine Spende von 200 DM. Wolfgang Reuber, Wissen spendete eine Großchinchilla Rammler, der mit 96,5 P. bewertet war und eine Spende von 130 DM brachte. Nun standen drei Blaue Wiener zur Auswahl. Für 120 DM war ein mit 97,0 P. bewerteter Rammler von der AL angekauft worden, der für 400 DM versteigert wurde, eine mit 97 P. bewertete Häsin wurde für 90 DM angekauft und für 650 DM versteigert. Franz Ludwar, Rendsburg spendete eine mit 96,5 P. bewertet Häsin, welche für 250 DM versteigert wurde. Fünf Mal in Folge konnte Hans Mertens, Hückelhoven mit seinen Weißen Wienern den Titel Deutscher Meister erringen. Er spendete einen Rammler mit 97 P. bewertet, dessen Mutter bei der Bundesschau 1997 mit 97,5 P. bewertet und Bundes-Sieger Häsin wurde. Bei einer Spende von 700 DM erfolgte schließlich der Zuschlag. Der Deutsche Herdbuchmeister Kurt Knittel, Freiburg spendete einen mit 96,5 P. bewerteten Rammler, der schließlich eine Spende von 430 DM erzielte. Drei Graue Wiener standen nun zur Versteigerung. Ein mit 96,5 P. bewerteter Rammler (Vater 98,0 P.) aus der Zucht von Herbert Kisters, Derichsweiler erreichte 150 DM. Ebenfalls 96,5 P. erhielt der von Manfred Seipel, Büdingen gespendete Rammler, hier lag das letzte Gebot bei 160 DM. Mit einer Bewertung von 96,0 P. ging die Häsin von Alfred Wilden, Simmerath an den Start und brachte eine Spende von 150 DM. Sehr starkes Interesse gab es an den 3 Roten Neuseeländern. Der Klassensieger (97,0 P.) von der Bundesrammlerschau in Saarbrücken wurde von Erich Feigl, Langerringen zur Verfügung gestellt und brachte eine Spende von 460 DM. Der Deutsche Meister Günther Hahn, Salzgitter spendete eine mit 97,0 P. bewertet Häsin aus seiner mit 386,5 P. bewerteten DM-Zuchtgruppe. Bei 550 DM wurde hier der Zuschlag erteilt. Mit 96,5 P. war die Häsin von Günter Müller, Schlüchtern bewertet, deren Vater Bundessieger der letzten Bundesrammlerschau war. Sie brachte eine Spende von 450 DM. Für 100 DM wurde aus der mit 389 P. bewerteten DJM Zuchtgruppe eine mit 97,5 P. bewertete Häsin der Rasse Weiße Neuseeländer angekauft, die für 350 DM versteigert wurde. Werner Tittel, Niederrossla spendete einen mit 96,5 P. bewerteten Rammler (Vater 2 x 97,5 P.) der 130 DM bei der Versteigerung erzielte. Eine vorzügliche Abstammung (Vater 2 x 97,5 P., Großmutter 4 x 97,5 P. Bundessieger) konnte die von Jens Jadischke, Wedemark gespendete Häsin der Rasse Rheinische Schecken vorweisen. Mit 2 x 96,5 und 2 x 97,0 P. erreichte diese Häsin selber ebenfalls vorzügliche Bewertungen. So war es auch hier klar, dass sich zunächst viele Züchter an der Versteigerung beteiligten. Den längsten Atem hatte ein Züchterfreund aus Österreich, der für diese Häsin 580 DM spendete. Ebenfalls vorzügliche Vorfahren (Vater 97,5, Mutter 97,0) und selber mit 97,0 P. bewertet konnte die von der Zgm. Inge u. Willi Pulst, Düsseldorf gespendete Häsin der Rasse Weißgrannen, schwarz vorweisen, die schließlich 160 DM brachte. Mit 70 DM ging der von Manfred Vömel, Bad Vilbel gespendete Rammler dieser Rasse vom Tisch, der selber mit 2 Mal 96,5 P. bewertet war und als Großvater einen Bundessieger mit 97,5 P. bewertet in seiner Ahnenreihe hatte. Andreas Fischer, Grasleben spendetet eine Häsin der Rasse Hasen, mit 96,5 P. bewertet, die 80 DM erzielte. 97,5 P. hatte die von Reinhold Manderbach, Mandeln gespendete Häsin der Rasse Satin elfenbein vorzuweisen. Eltern und Großeltern waren ebenfalls alle mit 97,0 P. bewertet und der Großvater zudem noch Bundessieger. Auch hier war ein Ausnahmetier auf dem Tisch. Der Zuschlag erfolgte schließlich bei 460 DM. Hermann Klaeß, Saarwellingen spendete einen Alaska Rammler mit 97,0 P. bewertet. Vater 2 x 97,0 P., Mutter 2 x 96,5 P.. Bei 500 DM waren noch mehrere Bieter im Rennen und je höher der Preis ging lichtete sich das Feld der mitbietenden Züchter. Schließlich konzentrierte sich das Geschehen auf zwei Züchter. Die Spannung steigerte sich, als der bisherige Höchstpreis von 800 DM überschritten wurde und als gar 900 DM geboten wurde ging schon ein Raunen durch die Menge. Unter großem Beifall wurden dann 1000 DM geboten, aber den längsten Atem hatte ein Züchterfreund aus dem LV Westfalen und so fiel der Hammer bei einer Spende von 1010,00 DM, der höchsten Spende bei dieser Versteigerung. Mit vorzüglicher Abstammung (Vater 98, Mutter 97 P.) und selber mit 96,5 P. bewertet präsentierte sich der von Helmut Sudmann, Sulingen gespendete Alaska Rammler. Er brachte den Betrag von 200 DM ein. Begehrt waren auch die beiden Havanna. Der mit 97 Pkt. bewertete Rammler von Friedhelm Schürmann Neukirchen-Vluyn, ein Bruder des ebenfalls mit 97 Pkt. bewerteten Klassensiegers der Bundesschau kam auf 150 DM, während die von Karl Heinz Schneider, Jägersburg gespendete Häsin, ebenfalls mit 97 Pkt. bewertet, mit 260 DM vom Tisch ging. In der Rasse Kleinschecken schw.-weiß wurde von der AL ein 97 Pkt. Rammler für 100 DM angekauft, dessen Steigpreis schließlich bei 420 DM landete. Albert Reinert, Walpershofen spendete eine mit 96,5 Pkt. bewertet Häsin Kleinwidder, grau, die 80 DM erreichte. Jürgen Berstecher, Dagersheim spendete einen mit 96,5 Pkt. bewerteten Rammler der Rasse Marburger Feh, der eine ganz vorzügliche Abstammung vorweisen konnte. So waren beide Elterntiere mit 97,5 Pkt. bewertet und die jeweiligen Siegertiere der Clubvergleichschau. Er brachte schließlich 200 DM als Spende ein. Ebenfalls eine außergewöhnliche Abstammung konnte der mit 97,0 Pkt. bewertete Rammler der Rasse Kleinsilber, schwarz von Hans Becker, Aachen vorweisen (Vater 2×98, Mutter 97,0 Pkt.). Hier erfolgte der Zuschlag bei 210 DM. Georg Levers, Vreden beteiligte sich an der Versteigerung ebenfalls mit einem Kleinsilber, schwarz Rammler, 96,5 Pkt. bewertet, der 120 DM erzielte. Es folgten zwei Kleinsilber, gelb Rammler. 96 Pkt erreichte der von Hans Mayer, Monsheim gespendete Rammler (Vater 98 Pkt.) und erzielte 120 DM, während der vom Bundesmeister Günter Nees, Linkenheim gespendete Rammler 96,5 Pkt, vorweisen konnte und zudem auf der Bundes-Rammlerschau in Saarbrücken Klassensieger war. Er erbrachte eine Spende von 200 DM. Eine feine, mit 97 Pkt. bewertet Häsin dieser Rasse wurde von Hans Günther Vietz, Korschenbroich gespendet, die 150 DM erzielte. Leider war die Nachfrage bei den Kleinsilber, havanna nicht so groß. Hier gab es die sogenannten “Schnäppchen” den beide Tiere wurden unter Wert Versteigert. Der von Erwin Leowsky, Münchberg gespendete Rammler, der mit 96,5 Pkt. bewertet war brachte 50 DM und der von Wilfried Sauer, Büdingen, ebenfalls 96,5 Pkt. erreichte 40 DM. Eine Kleinsilber, hell Häsin, von Helmut Klingbeil, Reesen, 96,5 Pkt., erzielte 70 DM und ging zu einem Züchter nach Österreich. Werner Winkens, Heinsberg spendete einen mit 96,5 Pkt. bewerteten Rammler Englische Schecken, schwarz-weiß. Er stammt aus einer Vater/Tochter Paarung, wobei der Vater 1997 Landessieger war und mit 97,5 Pkt. bewertet wurde. Hier gab es viele Interessenten und so fiel der Hammer bei 345 DM. Wenn meine Freizeit während der Tage in Essen auch sehr begrenzt war, so bot sich hier und da doch auch einmal Gelegenheit in gemütlicher Runde das eine oder andere Gespräch zu führen. Bei einem solchen Gespräch mit dem ZDK-Schriftführer Oskar Leicht, Ölbronn bemerkte ich, dass es sicherlich schön gewesen wäre, wenn der eine oder andere ZDK-Funktionär sich an der guten Sache beteiligt hätte. Spontan erklärte sich Oskar Leicht bereit, seinen Bundes-Sieger 97,0 Pkt. der Rasse Holländer schwarz-weiß zu spenden. Dieser Rammler kam nun auf den Tisch und erzielte 200 DM. Eine Häsin Holländer, grau-weiß spendete Reiner Ullrich, Lindlar, die mit 97,0 Pkt. bewertet war. Leider war die Häsin in Haarung erzielte aber immerhin noch 80 DM. Begehrt waren die Lohkaninchen schwarz. Hier kamen auch absolute Spitzentiere auf den Tisch. Adolf Flügel, Syke spendete einen Rammler 97,0 Pkt., beide Elterntiere waren ebenfalls mit 97 Pkt. bewertet. Nach hartem Kampf wurde schließlich bei 450 DM der Zuschlag erteilt. Noch begehrter war die Häsin von Günter Wedell, Lauenbrück, 97,0 Pkt war ihre Bewertung, beide Eltern ebenfalls vorzüglich Tiere(Vater 2×97,5 Mutter 97,0 Pkt.). Auch hier gab es viele Interessenten und der Zuschlag wurde dann bei 700 DM erteilt. Den Anfang der Zwergkaninchen machte ein 96,5 Pkt. Rammler der Rasse Widderzwerge, grau, gespendet von Marianne Debus, dessen Vater 3 x 97,0 und 1 x 97,5 Pkt. erreichte und zudem 2 Mal Sieger der Clubvergleichsschau war. 220 DM betrug schließlich die Spende für diesen Spitzenrammler. Hart umkämpft waren die beiden Widderzwerge, grau-weiß. 170 DM brachte der von Günter Fandel, Mettendorf gespendete Spitzenrammler, mit 97 Pkt. und Sieger der Clubvergleichsschau bewertet. Der Vater, ebenfalls 97 Pkt. war Bundessieger auf der Bundesrammlerschau in Saarbrücken. Maria Willems, Simmerath spendete eine Häsin mit 96,0 Pkt. bewertet. Der Zuschlag erfolgte dann bei 200 DM, beide Tiere wechselten zu einer Züchterin aus Berlin. Mit David Jung, Jülich-Altenburg, beteiligte sich auch ein Jungzüchter an der guten Sache. Seine mit 96,5 Pkt. bewertete Häsin (beide Elterntiere 97 Pkt.) der Rasse Widderzwerge, weiß RA brachte eine Spende von 140 DM. Gleich 4 Hermelin RA Rammler wurden gespendet. Den Anfang machte ein 96,5 Pkt. Rammler aus der Zucht von Guenther Fuhrmann, Neumünster, der für 70 DM zugeschlagen wurde. Es folgte ein 97 Pkt. Rammler von Hans Georg Heinrich, Dietzhölztal, der aus einer Vater/Tochter Paarung stammte. Der Vater war bewertet mit 2 x 98, 2 x 97,5 und 1x 97 Pkt. 410 DM brachte dieser Spitzenrammler als Spende ein. Ebenfalls sehr begehrt war der mit 96,5 Pkt (Vater 97,5 Pkt.)bewertete Rammler von Friedhelm Olderdissen, Bielefeld. Hier erfolgte der Zuschlag bei 250 DM. Als letzter dieser Rasse kam dann ein 96,5 Pkt. Rammler aus der Zucht des Deutschen Meisters Heinz Posthoff, Dortmund zur Versteigerung. Auch hier gab es viele Interessenten und so erfolgte der Zuschlag bei 240 DM. Auch die Hermelin BlA Züchter waren sehr spendenfreudig. Alfons Födisch, Jena spendete einen 98 Pkt. Rammler, damit das höchstbewertete Kaninchen der Versteigerung. Er stammt aus einer Halbgeschwister Paarung, der Vater, 1 x 97,5 Pkt. und 2 x 97,0 Pkt. war Bundessieger und der Großvater ebenfalls mit 97,0 Pkt. bewertet. Eine Spende von 310 DM erzielte dieser absolute Spitzenrammler. Siegfried Werner, Stadtroda spendete eine 96,5 Pkt. Häsin (Vater 97,5 Pkt.) Hier erfolgte der Zuschlag bei 140 DM, während die 97,0 Pkt. Häsin aus der Zucht der Zgm. Wessel, Ratekau 180 DM einbrachte. Wilfried Haas, Reiskirchen spendete einen Rammler 96,0 Pkt. der Rasse Farbenzwerge, grau. Auch hier kamen die Gebote zügig und so fiel der Hammer bei 160 DM. Einen Rammler Farbenzwerge, schwarz mit 96,5 Pkt. bewertet spendete Hans Sämann, Zeulenroda. Dieser Rammler bestach durch seine vorzügliche Abstammung (Vater 97 Pkt., dessen Vater 97 Pkt Bundessieger und der Großvater mütterlicherseits war gar mit 98 Pkt. bewertet. So war auch hier eine großzügige Spende von 140 DM möglich geworden. Jürgen Schwarz, Eckartshausen spendete einen 96 Pkt. Rammler, dessen Vater mit 97 und 97,5 Pkt. bewertet Bundessieger war. 110 DM betrug hier der Versteigerungspreis, den ein Französischer Züchter anlegte. Den Schluss der Versteigerung machten dann die Rexkaninchen. Eine mit 96,5 Pkt. bewertete Häsin der Rasse Blau Rex aus der Zucht von Günter Dreffke, Büdingen erzielte 130 DM. 4 x 96,5 und 1 x 96,0 Pkt. war die Bewertung des von Karl Heinz Ulbrich, Büdingen gespendeten Rammlers, der 80 DM erreichte. Hoch ging es dann noch einmal bei den Weiß Rex RA her. 250 DM legte ein Züchter aus Österreich für die 97,5 Pkt. Häsin (Schwester 97 Pkt. Klassensieger bei der Bundesschau) des Deutschen Meisters Rudi Huppertz, Simmerath an. Diese Häsin bestach durch ihre tadellose Abstammung (alle Vorfahren mit vorzüglich bewertet.) Noch toller trieben es die Interessenten dann bei dem 97,5 Pkt. Rammler von Peter Junghans, Harriehausen, ebenfalls mit vorzüglicher Abstammung. Hier erfolgte der Zuschlag schließlich bei 300 DM. Aus einer Halbgeschwisterpaarung stammte der Castor Rex Rammler aus der Zucht des Deutschen Herdbuchmeisters Berthold Senkel, Meckenheim. Mit 2 x 97 Pkt. konnte dieser Rammler eine vorzügliche Bewertung vorweisen aber auch bei den Vorfahren fanden sich Ausnahmetiere. Vater 97,5 Pkt. Sieger ADRC-Schau 1998 und Großvater 97,5 Pkt. Bundessieger. Unter starkem Beifall endete nun die Versteigerung mit dem letzten Gebot für dieses Spitzentier von 180 DM.

In der folgenden Tabelle noch einmal ein Gesamtüberblick mit einem herzlich Dank an die Spender der vielen Spitzentiere und die vielen Mitbieterinnen und Mitbieter, ohne ihre Spendenbereitschaft hätten wir dieses Projekt nicht so erfolgreich abschließen können.

Nr. Rasse         Spender des Tieres        eigene Bewert. Bew.Vater Bew. Mutter Preis
1    DR, grau     aus Bundesschau                     97,0 Pkt.                                               360,0 DM

2    DR, grau     Georg Thom, Aachen             96,5 Pkt.      97,0 Pkt.     96,5 Pkt.        340,0 DM

2a  DRSch,       Herbert Mei, Epfendorf          97,0 Pkt.     96,5 Pkt.      96,5 Pkt        400,0 DM
schw.-w

3    DRSch,       Klaus Peter Michel                 96,5 Pkt.     97,5 Pkt.     96,5 Pkt.        500,0 DM
schw.-w.     Berg.-Gladbach

4     HGrS         Edmund Laumer                       97,0 Pkt.     96,5 Pkt.     97,0 Pkt.        400,0 DM                           Windberg

5     HGrS         Ingo Wensing, Gronau             96,5 Pkt.     97,0 Pkt.     97,0 Pkt.       800,0 DM

6     HGrS         Karl Heinz Schulz                    96,0 Pkt.     97,0 Pkt.     97,0 Pkt.       200,0 DM
Wegberg

7     Grch          Wolfgang Reuber, Wissen        96,5 Pkt.     97,0 Pkt.                           130,0 DM

8     BlW           aus Bundesschau                      97,0 Pkt.                                              400,0 DM

9     BlW           aus Bundesschau                      97,0 Pkt.                                              650,0 DM

10   BlW           Franz Ludwar, Rendsburg       96,5 Pkt.     96,5 Pkt.     97,0 Pkt.         250,0 DM

11   WW           Hans Mertens, Hückelh.          97,0 Pkt.     97,0 Pkt.     97,5 Pkt.         700,0 DM

12   WW           Kurt Knittel, Freiburg               96,5 Pkt.     96,5 Pkt.    97,5 Pkt.        430,0 DM

13   GrW           Herbert Kisters                        96,5 Pkt.     98,0 Pkt.    96,5 Pkt.        150,0 DM
Derichsweiler

14   GrW           Manfred Seipel, Büdingen      96,5 Pkt.     96,5 Pkt.    96,5 Pkt.         160,0 DM

15   GrW           Alfred Wilden, Simmerath      96,0 Pkt.     97,5 Pkt.    97,0 Pkt.         150,0 DM

16   RN              Erich Feigl, Langerringen       97,0 Pkt.     96,5 Pkt.    96,0 Pkt.         460,0 DM

17   RN              Günther Hahn, Salzgitter         97,0 Pkt.     96,5 Pkt.    96,5 Pkt.         550,0 DM

18   RN              Günter Müller, Schlüchtern    96,5 Pkt.      97,5 Pkt.    96,0 Pkt.        450,0 DM

19   WN             aus Bundesschau                     97,5 Pkt.                                               350,0 DM

19a WN             Werner Tittel, jun.                   96,5 Pkt.     97,5 Pkt.    96,5 Pkt.         130,0 DM
Niederroßla

20   RhSch         Jens Jadischke, Wedemark      97,0 Pkt.     97,5 Pkt.    96,5 Pkt.         580,0 DM

21    WG            Zgm. I. u. W. Pulst                   97,0 Pkt.     97,5 Pkt.    97,0 Pkt.         160,0 DM
Düsseldorf

22   WG              Manfred Vömel                       96,5 Pkt.    96,5 Pkt.     96,5 Pkt.          70,0 DM
Bad Vilbel

23   Hasen           Andreas Fischer                      96,5 Pkt.    96,5 Pkt.     96,5 Pkt.          80,0 DM
Grasleben

24   Satin, elfenb. Reinhold Manderbach            97,5 Pkt.    97,0 Pkt.     97,0 Pkt.         460,0 DM
RA                 Mandeln

25   Alaska           Hermann Klaeß                       97,0 Pkt.    97,0 Pkt.    96,5 Pkt.      1.010,0 DM
Saarwellingen

26   Alaska           Helmut Sudmann, Sulingen     96,5 Pkt.    98,0 Pkt.    97,0 Pkt.         200,0 DM

27   Havanna        Friedhelm Schürmann             97,0 Pkt.    97,0 Pkt.                           150,0 DM
Neuk.-Vluyn

28   Havanna        Karl Heinz Schneider              97,0 Pkt.    97,5 Pkt.   96,5 Pkt.          260,0 DM
Jägersburg

29   Kleinsch.,      aus Bundesschau                      97,0 Pkt.                                             420,0 DM
schw.-w.

30   DKlW, grau   Albert Reinert, Walpersh.        96,5 Pkt.                     96,0 Pkt            80,0 DM

31   MF                 Jürgen Berstecher                    96,5 Pkt.    97,5 Pkt.   97,5 Pkt.         200,0 DM

32   KlS, schwarz  Hans Becker, Aachen              97,0 Pkt.    98,0 Pkt.   97,0 Pkt.         200,0 DM

33   KlS, schwarz  Georg Levers, Vreden            96,5 Pkt.    96,5 Pkt.                          120,0 DM

34   KlS, gelb        Hans Mayer, Monsheim          96,0 Pkt.    98,0 Pkt.   96,5 Pkt.          120,0 DM

35   KlS, gelb        Günte Nees, Linkenheim         96,5 Pkt.    97,0 Pkt.   96,5 Pkt.         200,0 DM

36   KlS, gelb        Hans Günther Vietz                  97,0 Pkt.    96,5 Pkt.  96,5 Pkt.          150,0 DM
Korschenbroich

37   KlS, havanna  Erwin Leowsky, Münchb.        96,5 Pkt.    96,5 Pkt   96,5 Pkt.           50,0 DM

38   KlS, havanna  Wilfried Sauer, Büdingen        96,5 Pkt.    97,0 Pkt.  96,5 Pkt.           40,0 DM

39   KlS, hell         Helmut Klingbeil, Reesen       96,5 Pkt.    96,5 Pkt.  96,5 Pkt.           70,0 DM

40   ESchecken,     Werner Winkens, Heinsb.        96,5 Pkt.    97,5 Pkt.  96,0 Pkt.         345,0 DM
schw.-w.

40a Holländer,       Oskar Leicht, Ölbronn            97,0 Pkt.    97,0 Pkt.  97,0 Pkt.         200,0 DM
schwarz-w.

41   Holländer,       Reiner Ullrich, Lindlar           97,0 Pkt.    97,0 Pkt.  96,5 Pkt.           80,0 DM
grau-weiß

42   Loh, schwarz   Adolf Flügel, Syke                 97,0 Pkt.     97,0 Pkt.  97,0 Pkt.         450,0 DM

43   Loh, schwarz   Günter Wedell, Lauenbrück   97,0 Pkt.     97,5 Pkt.  97,0 Pkt.         700,0 DM

44   WZw, grau       Marianne Debus                    96,5 Pkt.     97,5 Pkt.   96,5 Pkt.       220,0 DM
Mainaschaff

45   WZw, grau-w. Günter Fandel, Mettendorf    97,0 Pkt.      97,0 Pkt.                        170,0 DM

46   WZw, grau-w. Maria Willems, Simmerath   96,0 Pkt.      96,5 Pkt.  96,5 Pkt.        200,0 DM

47   WZw, weiß RA David Jung, Jülich              96,5 Pkt.      97,0 Pkt.  97,0 Pkt.        140,0 DM

48   Hermelin RA   Guenther Fuhrmann               96,5 Pkt.                                              70,0 DM
Neumünster

49   Hermelin RA   Hans Georg Heinrich            97,0 Pkt.      98,0 Pkt.  96,5 Pkt.         410,0 DM
Dietzhölztal

50   Hermelin RA   Friedhelm Olderdissen         96,5 Pkt.      97,5 Pkt.                         250,0 DM
Bielefeld

51   Hermelin RA   Heinz Posthoff, Dortmund      96,5 Pkt.      97,0 Pkt.  96,5 Pkt.        240,0 DM

52   Hermelin BlA  Alfons Födisch, Jena             98,0 Pkt.     97,5 Pkt.  96,5 Pkt.        310,0 DM

53   Hermelin BlA  Siegfried Werner, Stadtroda  96,5 Pkt.     97,5 Pkt.  96,5 Pkt.        140,0 DM

54   Hermelin BlA  Zgm. Wessel, Ratekau            97,0 Pkt.     96,5 Pkt.  96,5 Pkt.      180,0 DM

55   FbZw, grau      Wilfried Haas, Reiskirchen    96,0 Pkt.     97,0 Pkt.  96,5 Pkt.       160,0 DM

56   FbZw, schw.    Hans Sämann, Zeulenroda      96,5 Pkt.     97,0 Pkt.  96,5 Pkt.       140,0 DM

57   FbZw. weißgr. Jürgen Schwarz                       96,0 Pkt.     97,5 Pkt.                       110,0 DM
Eckartshausen

58   Blau Rex          Günter Deffke, Büdingen        96,5 Pkt.    96,5 Pkt.   96,0 Pkt.      130,0 DM

59   Blau Rex          Karl Heinz Ulbrich, Büdinge  96,5 Pkt.    96,5 Pkt.   96,5 Pkt.        80,0 DM

60   Weiß Rex RA   Rudi Huppertz, Simmerath       97,5 Pkt.   97,5 Pkt.   97,0 Pkt.       250,0 DM

61   Weiß Rex RA   Peter Junghans, Harriehausen  97,5 Pkt.   97,0 Pkt.   96,5 Pkt       300,0 DM

62   Castor Rex       Berthold Senkel, Meckenheim 97,0 Pkt.   97,5 Pkt.   96,5 Pkt.        180,0 DM

Einige Daten, welche die Qualität der angebotenen Kaninchen dokumentieren sollen, möchte ich noch weitergeben. Die durchschnittliche Bewertung der Versteigerungstiere betrug 96,7 P. und die der Elterntiere 97,1 P. beim Vater sowie 96,6 P. bei der Mutter. Die Bewertung der Großeltern lag bei 96,7 P.. In vielen Abstammungen fanden sich in der Ahnenreihe Siegertiere von Bundes- und Landesschauen sowie überregionalen Clubschauen.

Die Spendenübergabe

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Am 23. Februar 2000 fand dann die offizielle Spendenübergabe im Hause der ZNS Stiftung in Bonn statt. Hubert Bürling, LV-Vorsitzender, Erwin Janas, Obmann für Ausstellungswesen im LV und der Schreiber dieses Berichtes folgten der Einladung von Frau Kohl nach Bonn. Neben dem Geschäftsführer und Schatzmeister der ZNS Stiftung nahm auch Herr Dr. Bernhard Worms teil. Wir hatten hier Gelegenheit, unser Hobby und unsere Organisation in einem einstündigen Gespräch vorzustellen. Dr. Worms schilderte die Bundesschau, wie er sie erlebt habe. Er zeigte sich tief beeindruckt von dem Engagement der vielen Züchterinnen und Züchter, welches sie für das Hobby aufbringen. Besonders hob er den Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer bei dieser Bundesschau hervor. Die Tatsache, dass Kaninchen aus dem gesamten Bundesgebiet in Essen zu sehen waren zeige, wie viel Idealismus bei den Mitgliedern des Zentralverbandes Deutscher Kaninchenzüchter vorhanden sei. Um diese Bundesschau besuchen zu können, haben viele Züchterinnen und Züchter große Strapazen auf sich genommen und waren teilweise die ganze Nacht unterwegs, um pünktlich in Essen zu sein. Frau Kohl dankte besonders den Züchterinnen und Züchtern, die ein Kaninchen für den guten Zweck gespendet haben und dass die Verantwortlichen der Versteigerung entschieden haben, die Spende der ZNS Stiftung zur Verfügung zu stellen. In diesen Dank schloss Frau Kohl natürlich auch Alle ein, die während der Versteigerung durch ihr fleißiges Mitbieten geholfen haben, dass diese stattliche Summe für die ZNS Stiftung bereitgestellt werden kann. Ganz besonderen Dank richtete Frau Kohl an die Züchterinnen und Züchter, welche ein Kaninchen ersteigert haben. Zum Schluss dieses angenehmen Gespräches konnten wir an Frau Kohl einen Scheck in Höhe von 18.200,00 DM und einen Scheck eines Züchters in Höhe von 50,00 DM überreichen, sodass die gesamte Spende 18.250,00 DM betrug.
An dieser Stelle möchte ich noch einige persönliche Anmerkungen machen. Mir wurde nach der Scheckübergabe bekannt, dass viele Züchterinnen und Züchter sich tief enttäuscht gezeigt haben, dass weder Frau Kohl noch ein Vertreter der ZNS Stiftung die Versteigerung eröffnet hätten. Dies wurde auch in einem Schreiben eines Züchters an die ZNS Stiftung deutlich gemacht. In einem längeren Telefonat mit dem Züchter und der ZNS Stiftung konnte ich die Sachlage klarstellen und möchte dies auch hier so kurz wie möglich bei all den Züchterinnen und Züchtern, welche zu diesem Kreis gehören, einmal klarstellen.
Nachdem Herr Dr. Helmut Kohl seine Zusage gemacht hatte, die Schirmherrschaft über die Bundesschau zu übernehmen, haben wir Kontakt zur ZNS Stiftung aufgenommen, dies war im Frühjahr 1999. Selbstverständlich haben wir Frau Kohl eingeladen, an dieser Bundesschau und der Versteigerung teilzunehmen. Leider konnte Frau Kohl unsere Einladung nicht annehmen, da sie bereits feststehende Termine an diesen Tagen hatte. Die ZNS Stiftung. Herr Dr. Kohl und auch wir waren aber zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass Herr Dr. Kohl persönlich in Essen sein würde und er somit auch die ZNS Stiftung vertrete. Wie wir alle wissen, haben sich in der Woche vor der Bundesschau die Ereignisse dramatisch überschlagen, sodass Herr Dr. Kohl seine Teilnahme kurzfristig absagen musste. Herr Dr. Worms vertrat den Schirmherrn nicht nur während der Eröffnungsfeier sondern er vertrat auch die ZNS Stiftung. In seiner Eröffnungsrede ging Herr Dr. Worms ja auch ausführlich auf die parallel zur Eröffnungsfeier stattfindende Versteigerung ein. Die Tatsache, dass Herr Dr. Worms am Tage der Scheckübergabe von einem Termin in Köln nach Bonn zur Scheckübergabe gefahren ist und anschließend schon wieder zu einem Termin nach Köln zurück musste zeigt doch wohl, dass unserer guten Sache großer Respekt von allen Seiten entgegengebracht wurde. Unter dem Titel “Spenden retten Leben” hat die ZNS Stiftung in vielen Deutschen Zeitungen von der Spende der Deutschen Rassekaninchenzüchter berichtet. Auch dies zeigt, welche Bedeutung unsere Spende für die ZNS Stiftung hat. Ich hoffe, dass auch die Verantwortlichen im ZDK dieses Ereignis nutzen und im Internet hierüber berichten.
Allen Züchterinnen und Züchtern, die uns bei dieser Veranstaltung unterstützt haben möchte ich auf diesem Wege recht herzlich “DANKE” sagen. Vielleicht wird eine solche Veranstaltung einmal Tradition bei unseren Bundesschauen, wie wäre es z. B. mit einer Versteigerung hochwertiger Zuchthäsinnen für einen guten Zweck bei der nächsten Bundesrammlerschau?

Manfred Kaulich