47. LV-Schau Rheinland in Rheinberg
Nachdem über viele Jahre die Messehallen in Essen Austragungsort der “Rheinischen Meisterschaften der Kaninchenzüchter” waren, fand für das Zuchtjahr 2000 die entsprechende Veranstaltung am 06. und 07.01.2001 in der Messe Niederrhein in Rheinberg statt. Grund für diesen Standortwechsel war, dass der Kreisverband Wesel-West e.V. anlässlich seines 90jährigen Bestehens seine Mitglieder motiviert hatte, die Veranstaltung auszurichten Wenn derartige Schauen von Kreisverbänden in ihrem Verbandsgebiet durchgeführt werden, ist dies für die Darstellung der Kaninchenzucht in der Öffentlichkeit äußerst positiv, weil dann immer in anderen Regionen auf dieses Ereignis aufmerksam gemacht werden kann. Zum einen findet dies Niederschlag in der Auswahl der Mitglieder des Ehrenausschusses aber insbesondere bei interessierten Tierliebhabern, die zwangsläufig nur angesprochen werden können, wenn die Ausstellung einmal in ihrer Nähe stattfindet. Ich denke, dass letztlich wechselnde Veranstaltungsorte und Ausrichter der Kaninchenzucht förderlich sind.
LV als Veranstalter gibt Vorgaben und unterstützt
Vor allem im Interesse der Aussteller gibt der Landesverband Vorgaben und unterstützt den Ausrichter in entscheidenden Punkten. So wurde auch im Vorfeld zu dieser Veranstaltung eine Vereinbarung zwischen dem Landesverbandsvorstand und dem Ausrichter abgeschlossen. Kernpunkte dieser Vereinbarung sind, dass der Landesverband eine Ausstellungskommission bildet, die Preisrichter und Obleute bestimmt, rechnerische Vorgaben für die Durchführung der Preisverteilung macht, Mitglieder des Ehrenausschusses bestimmt, die natürlich durch den Ausrichter durch die örtlichen Repräsentanten ergänzt wird und den allgemeinen Ausstellungsbestimmungen in Bezug auf Termine und Kostenbeiträge zustimmen muss. Neben den genannten Punkten müssen die Veranstalter selbstverständlich auch Hallenmietverträge nachweisen und Gewähr für die EDV-technische Abwicklung bieten. Darüber hinaus beteiligt sich der Landesverband auch im erheblichen Umfange in materiellen Dingen. Durch diese Kooperationsvereinbarung wird also zum einen eine gewisse finanzielle Sicherheit für den Ausrichter erreicht, als auch eine Qualitätssicherung für den Aussteller und Besucher.
Tierzahl leider rückläufig
Eine sachgerechte und objektive Berichterstattung gebietet es, auch darauf hinzuweisen, dass die ausgestellte Tierzahl mit 3 670 gegenüber der 46. LV-Schau um nahezu exakt 500 rückläufig war. Dies auf die Enterocolitis zurückzuführen, mag zwar auf den ersten Blick richtig sein. Gehen wir aber 3 Jahre zurück, muss man leider feststellen, dass auch im Vergleich zwischen der 45. und 46. LV-Schau bereits ein entsprechender Rückgang war. Insofern muss es andere Gründe geben. Unter anderem dürfte dies aufgrund sinkender Mitgliederzahlen und der hohen Altersstruktur der Aussteller zurückzuführen sein. Hier sind aber gerade jüngere Züchter aufgefordert, die älteren Zuchtfreunde zu motivieren und z. B. in Sammeltransporten die Tiere der Züchter mitzunehmen, die sich nicht mehr zutrauen, längere Strecken mit dem PKW zurückzulegen. Sind wir “übersättigt” durch den Besuch und die Beschickung vieler und auch oft zu kleiner Allgemeiner Schauen. Fehlt es nicht auch – um mit den Worten unseres neuen ZDK-Obmannes für Öffentlichkeitsarbeit, Ulrich Hinrichsmeyer, zu sprechen – an einem ausgeprägten “Wir-Gefühl”? Der Landesverband (……das sind letztlich “Wir”! ) ruft zu einer Veranstaltung auf und nur ein kleiner Anteil der Züchter folgt der Einladung. Wenn wir im privaten Bereich zu einer Familienfeier geladen sind, bleiben wir dann auch fern?
Die Eröffnungsfeier
Bei der offiziellen Eröffnung der Ausstellung hatte sich eine illustre Schar von Ehrengästen aus der Politik und den Verbänden eingefunden. Die Schirmherrin der Veranstaltung, Frau Marie-Luise Fasse, MdL und Vorsitzende des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Naturschutz, konnte der Veranstaltung leider nicht beiwohnen, sodass kurzfristig die Bürgermeisterin der Stadt Rheinberg, Frau Schreyer, einspringen musste. Sie wurde von Ausstellungsleiter Reinhard Schulz ebenso herzlich willkommen geheißen, wie Herr Dr. Schulte-Coerne vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und Forsten, Herr Heinz-Dieter Bartels, Stellvertretender Landrat des Kreises Wesel und Herr Ludwig Hanebink, Direktor der Landwirtschaftskammer Rheinland. Auch Ehrengäste aus den Nachbarländern waren angereist. So galt ein Willkommensgruß Jo Vanhommerig, Sektionsvorsitzender Kaninchen im Europaverband, Präsident der Niederländischen Kaninchenzüchter H. A. Weerstraat und Frau Theres Tompers, Geschäftsführerin der Luxemburger Kaninchenzüchter. Neben Vertretern der Messe, diverserer Futtermittelfirmen, dem gesamten Landesverbandsvorstand, Ehrenmitgliedern und weiteren Vertretern der Landwirtschaftskammer waren auch Vertreter der örtlichen Bundes-, Landtags- und Kreistagsfraktionen zugegen.
Als erster überbrachte Landesverbandsvorsitzender Hubert Bürling die Grüße des Veranstalters. Gleichzeitig entschuldigte er den Präsidenten, der auf einer Parallelveranstaltung in einem anderen Landesverband weilte. Sein Dank galt dem ausrichtenden Kreisverband für die mit großem Idealismus getragene Arbeit. Dank richtet sich ferner an die Bundes- und Landesministerien, die Landwirtschaftskammer und den ZDK für die Bereitstellung der hohen Auszeichnungen und die Unterstützung der Kaninchenzucht im Allgemeinen.
Leitender Ministerialrat Dr. Schulte-Coerne hatte natürlich einen aktuellen Aufhänger, nämlich die BSE-Krise, und sah hier einen große Chance für die organisierte Kaninchenzucht. Insbesondere in städtischen Regionen hätten viele Menschen kaum Vorstellungen von einer industriell geprägten Landwirtschaft, die nunmehr aber einer Wandlung unterzogen werden müsse. Es stehe bei vielen Verbrauchern nur die Forderung nach einer sicheren Ernährung im Raume, wobei das “Stück Fleisch” hinter der Ladentheke gesehen werde und nicht das Nutztier. Dieses Bewusstsein sei natürlich bei den Kaninchenzüchtern durch den täglichen Umgang mit den Tieren vorhanden und Kleintierzüchter hätten deshalb auch die große Aufgabe, dies in der Öffentlichkeit darzulegen. Die Erhaltung der genetischen Vielfalt sei ebenso eine Herausforderung und unterliege deshalb auch der Förderung durch das Bundesministerium.
Frau Schreyer, Bürgermeisterin der Stadt Rheinberg, überbrachte die Grüße der verhinderten Schirmherrin, machte aber aufgrund ihrer herzlichen und wohltuenden Ausstrahlung keinen Hehl daraus, dass sie stolz darauf sei, dass erstmals im neuen Messegelände in Rheinberg diese Ausstellung ausgerichtet werde. Sie zeigte sich überwältigt von dem, was im Rahmen und im Umfeld zu dieser Ausstellung in den Messehallen geschaffen wurde. Auch sei es der Ausstellungsleitung gelungen, die hiesige Presse und gar das Fernsehen zu aktivieren, sodass auch einer breiten Öffentlichkeit die Rassekaninchenzucht näher gebracht werde. Reinhard Schulz überreichte als kleine Aufmerksamkeit und Dank für die Übernahme der Schirmherrschaft einen Schirm mit dem ZDK-Logo an die Bürgermeisterin.
Der Direktor der Landwirtschaftskammer Rheinland, Ludwig Hanebrink, sah auch die aktuellen Probleme im Zusammenhang mit der Massentierhaltung und Fütterung als Chance für die Kaninchenzucht und hob den Stellenwert der Rheinischen Kaninchenzüchter im ZDK hervor. Großschauen seien auch deshalb erforderlich, um im sportlichem Wettkampf Weichenstellungen für die Weiterentwicklung von Rassen zu stellen.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung fand ein Rundgang durch die Ausstellung statt.
Erzeugnisse und Bastelarbeiten
Im Gesamtbild der Darstellung der Leistungsfähigkeit des Landesverbandes gehört es seit geraumer Zeit, dass sich die Frauengruppen mit ihren Arbeiten einbringen. Neu in diesem Jahr war, dass erstmals auch Bastelarbeiten von Jugendlichen vorgestellt wurden. Insgesamt präsentierten 38 Frauen und 5 Jugendliche 62 Erzeugnisse und Bastelarbeiten. Die Gesamtleitung der Erzeugnisschau stand unter der rührigen Leiterin der Frauengruppen im Landesverband, Erika Knieriem. Das wohnliche und helle Foyer der Messehalle bot gestalterisch eine hervorragende Grundlage für eine Erzeugnisschau, die den Betrachter nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Liebevoll wurden die Bastelarbeiten und Erzeugnisse aufgebaut und dekoriert, wobei insbesondere positiv darauf hinzuweisen ist, dass immer Ansprechpartner vorhanden waren, wenn von den interessierten Besuchern Fragen gestellt wurden. Öffnen will der Verband sich dadurch, dass in der Klasse VI nun auch Bastelarbeiten von Jugendlichen zugelassen werden. Insgesamt wurde diese Gelegenheit wie gesagt von 5 Jugendlichen genutzt.
Window Color-Bilder, Mobilies, Laternen und Glasmalereien mit Kaninchenmotiven wurden dem Urteil der amtierenden Preisrichterin unterzogen wobei sehr gute Gesamturteile abgegeben wurden. Es ist zu hoffen, dass die Kinder noch viele Nachahmer finden.
Gelungene Gesamtdarstellung
Wenn sich 40 Mitglieder eines Kreisverbandes melden, um bei einer Ausstellung mitzuwirken und am Tage x 60 anwesend sind, so KV-Vorsitzender Reinhard Schulz, ist der Ausstellungsleiter mehr als zufrieden. Diese Mannschaft stellte sicher, dass in einer 4 300 qm großen und von den Licht- und Temperaturverhältnissen idealen Halle die Tierpräsentation hervorragend war. Vorteilhaft war hier natürlich, dass hierfür eine separate Halle zur Verfügung stand, die getrennt vom eigentlichen Foyer der Messe war. In diesem Foyer hatte die Landesjugendabteilung einen gut besuchten Kinderhort organisiert. Die gewerblichen Industrie- und Produktstände “rund um die Kaninchenzucht” hatten ebenso Platz wie der Landesdrucksachenvertrieb. Zusammen mit dem Gastronomiebereich, der vom Ausrichter betrieben wurde, ergab sich ein positives Gesamtbild. Dass letztlich im Vorfeld zu dieser Ausstellung bereits eine intensive Öffentlichkeitsarbeit in Form eines Pressefrühstückes mit Tageszeitungen und Radiosendern betrieben wurde, wurde dadurch sichtbar, dass gerade am Samstagnachmittag und auch den ganzen Sonntag über viele Familien mit Kindern die Ausstellung besuchten. Als Beobachter dieser Ausstellung kann festgehalten werden, dass in vielen Gesprächen Züchter mit den Besuchern Kontakt suchten und sicherlich geeignete Hinweise und Informationen zur Rassekaninchenzucht vermittelt werden konnten. Auch kam eine Übertragung des WDR-Fernsehens zustande, das qualifiziert berichtete.
Die hohen Auszeichnungen
Bronzene Plaketten des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Borgs, ZGM, Alsdorf Seeger, Kristina, Kleve
Goldene Medaillen des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Strunz, Renate, Essen Schaaf, Fritz, Swisstal
Barthel, Rudi, Krefeld, ZGM Borgs, Alsdorf
Thoma, Willy, Geilenkirchen Winkens, Werner, Heinsberg
Bodden, Mark, Gummersbach
Große Silberne Medaillen der Landwirtschaftskammer Rheinland
Corall, Christel, Langenfeld Roß, Mathias, Düren
Kröll, Helmut, Bedburg-Hau Vollmeyer, Stefan, Dümmlingh
Neyers, Lambert, Bedburg-Hau Pierkes, Alois, Haldern
Bürling, Daniel, Mechernich
Silberne Plakette des Zentralverbandes Deutscher Kaninchenzüchter e. V.
Borgs, ZGM, Alsdorf
Bronzene Plakette des Zentralverbandes Deutscher Kaninchenzüchter e. V.
Freiheit, Reinhold, Remscheid
Medaille des ZDK-Präsidenten Franz Jakobs
Billmanns, H. u. F., Herzogenrath
Rheinlandpokal
1. KV Mönchengladbach 966,5 Pkt. 2. KV Kleve-Nord 966,0 Pkt.
3. KV Düren 963,5 Pkt. 4. KV Aachen-Süd 962,5 Pkt.
5. KV Rhein-Berg 962,0 Pkt. 6. KV Wesel-Ost 961,5 Pkt.
Landesmeisterin 47. Landesverbandsschau 2001
Klasse II Knieriem Erika Klasse III Auer-Rypa, Beatrix
Klasse IV Kösterke, Erika
Beste Leistungen einer Frauengruppe
Abt: Fell r 252 Langenfeld Abt: Angora r 242 Bad Honnef
Siegerband Klasse II Deitermann, Giesela
Siegerband Klasse III Auer-Rypa, Beatrix
Siegerband Klasse IV Corall, Christel
ZDK-Jugend-Medaillen
Landrat, Alexander, Voerde Jung, David, Jülich
Mölders, Matthias, Kalkar Viebahn, Tina,
Landesverbands-Ehrenpreis Jugend
Puschmann, Karsten, Solingen Winkler u. Kremer, Heinsberg
Selzer, Nadine, Oberhausen Giesen, Simon, Wesel
Denin, Franciska, Bergisch Gladbach
Landesverbandsmedaillen Jugend
Schnurbusch, Kyra, Oberhausen Klee, Jessica, Denklingen
Frünken, S. u. M., Jüchen Seide, Andre, Hünxe
Die großen Rassen:
Deutsche Riesen, grau: Die sinkende Tendenz bei den Großrassen hat leider auch im hiesigen Landesverband angehalten. Nur 56 Tiere dieser imposanten Rasse stellten sich dem Preisrichterurteil. Beim Betrachten der Tiere hatte man den Eindruck, dass manchmal der Größenrahmen etwas fehlte und somit auch der Typ. Ein exzellenter Rassevertreter war der Siegerrammler von Karl Bernhardt mit einem Gewicht von sage und schreibe 9,5 Kilo. 19,5 in Position 2 war schließlich die Grundlage für die vorzügliche Bewertung. Für die ausgewogenste Zuchtgruppe errang August Schnurbusch, Oberhausen, den Landesmeistertitel mit 384,5 P. Punktgleiche Zuchtgruppen stellten Heinz Hennen und Karl Bernhardt.
Deutsche Riesen, blau: Ein lange nicht gesehener Farbenschlag waren die Deutschen Riesen blau, die von Lothar Illiger, Moers, ausgestellt wurden. Die Zuchtgruppe erreichte 373 P. Dieser seltene Farbenschlag konnte natürlich insbesondere in der Position 2 noch nicht mit den grauen und weißen Vettern mithalten. Vorstehende Hüftknochen und Durchsetzungen in den Ohrenrändern gaben Anlass zur Kritik. Derartige Farbenschläge bereichern aber zweifelsohne die Vielfalt .
Deutsche Riesen, weiß: 7 Zuchtgruppen und 4 Einzeltiere präsentierten diese Rasse. Sie wussten besser zu gefallen als die grauen Vettern. Nur selten gab es Kritikpunkte in der Körperform. Schwachpunkt waren jedoch die Felle, die überwiegend mit 13,5 bewertet wurden. Kopfbildung, Ohrlänge und -struktur konnten hingegen sehr gut gefallen. Die Landesmeistersammlung mit 386,5 P. und 2 V-Tieren, darunter die Siegerhäsin, stellte Fritz Schaaf, Swistal. Auch die zweitbeste Zuchtgruppe kam aus seiner Zucht.
Deutsche Riesenschecken, schwarz-weiß: Ein besseres Meldeergebnis als in den letzten Jahren bestätigte das große züchterische Engagement . 51 Exemplare wurden vorgestellt, wobei es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Klaus-Peter Michel und Horst Wüsten gab. Letzterer stellte schließlich den Siegerrammler und Klaus-Peter Michel die Landesmeister-Zuchtgruppe mit 384,5 P. Kopfzeichnung und Farbe waren sicherlich die herausstechenden Merkmale, wenngleich es auch zum Teil bereits fantastische Seitenzeichnungen mit absolut freistehenden Punkten gab.
Deutsche Riesenschecken, blau-weiß: Erfreulich ist die Tatsache, dass 11 Tiere dieses doch recht seltenen Farbenschlages vorgestellt wurden. Insbesondere der Größenrahmen entspricht jedoch noch nicht den Idealvorstellungen. Hier bedarf es noch einiger züchterischer Betätigung. Auch die Seitenzeichnung ist noch nicht so durchgezüchtet wie im schwarzen Farbenschlag. Detlef Schumann aus Mönchengladbach, der die Rasse erst seit 2 Jahren züchtet, erzielte ein erfreuliches Ergebnis von 382 P.
Deutsche Widder, grau: Die überwältigenden Meldeergebnisse der letzten Jahre wurden bei dieser Rasse leider nicht mehr erzielt. 48 Tiere verkörperten dennoch einen hohen Zuchtstand. Die Körperform scheint in den letzten Jahren verbessert worden zu sein, denn hier gab es nur selten Kritikpunkte für loses Brustfell bzw. eckige Hinterpartien. Schwachpunkt der Rasse dürfte nach wie vor das Fell sein. Weiche Grannenbildung bzw. etwas zu langes Fellhaar und wenig Felldichte gaben hin und wieder Anlass zur Kritik. Andererseits bestachen jedoch die teilweise wuchtigen Widderköpfe mit ausgeprägten Kronen und gut getragenem Behang. Matthias Ross, Düren, stellte mit 385 P. sowohl die Landesmeistersammlung als auch den Landessieger mit 96,5 P. Dreimal 19 in der Körperform sicherten schließlich den entscheidenden Vorsprung vor den ebenfalls feinen Rassevertretern von Heinrich Nakaten. Das zweite Siegertier stellte der Jungzüchter Ralf Heiligenhaus mit 96,5 P. 19er Körperform, 15er Kopf und 14,5 im Behang verkörperten die schönste Häsin dieser Rasse.
4 Deutsche Widder, weiß, wurden von Karl Scheibner, St. Augustin, vorgestellt. Die Tiere sind insbesondere in den Positionen 2 und 3 noch verbesserungsbedürftig.
Die mittelgroßen Rassen:
Meißner Widder, schwarz: Diese seltene Rasse ist in den letzten Jahren im Landesverband stetig mit ca. 20 Tieren vertreten. 3 Züchter stellten insgesamt 4 Zuchtgruppen und 2 Einzeltiere. Die Körperform ist nach wie vor Schwachpunkt dieser Rasse. Hüftknochen und loses Brustfell führten zu negativen Bemerkungen. Köpfe und Behänge gaben hingegen wenig Anlass zur Kritik. Bei der Silberung und Gleichmäßigkeit gibt es natürlich auch noch züchterisches Betätigungsfeld. Landesmeister wurde mit 380 P. Hans-Dieter Bierwirth, Grevenbroich.
Helle Großsilber: Erfreulich ist die seit Jahren recht stabile Tierzahl. 112 Tiere präsentierten den hohen Zuchtstand dieser Rasse. Viele Zuchtgruppen erreichten 384 und mehr Punkte. Landesmeister wurde Robert Inglis, Mönchengladbach, mit 386,5 P. Er stellte auch die Siegerhäsin mit 97,5 P. Der Siegerrammler kam von Johannes Brüx aus Xanten. Bei diesem Verbreitungsgrad einer Rasse ist es kaum verwunderlich, dass die Position 2 nur wenig Anlass zur Kritik gab. Vereinzelt wurden etwas zu dunkle Köpfe bzw. Ohren beanstandet. Im Übrigen konnten die Zuchtgruppen von Johannes Brüx und Karl-Heinz Schulz überzeugen.
Mecklenburger Schecken, schwarz-weiß: Ein herrliches Bild boten die 28 ausgestellten Rassevertreter. Sie unterstrichen die intensive Zuchtarbeit in den letzten Jahren und trugen dazu bei, dass die Mantelscheckung vielfach überzeugend präsentiert werden konnte. In Position 2 gab es jedoch vielfach noch Ansatzpunkte zur Kritik (insbesondere Hüftknochen). Die siegreiche Zuchtgruppe kam von Anja Spenrath aus Jülich. Sie stellte auch den Siegerrammler, einen Altrammler, mit hervorragender Körperform.
Groß-Chinchilla: Sie erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit im Landesverband und sind regelmäßig zahlreich vertreten. So dokumentieren 56 Tiere in durchweg guter Verfassung den hohen Zuchtstand. Die Körperform gab relativ wenig Ansatz zur Kritik und auch die Felle waren in Anbetracht der wechselvollen Witterung in den letzten Wochen ansehnlich. Zwischenfarbe und insbesondere die Unterfarbe konnte überwiegend überzeugen. Die Familie Annemie und Heinz Ernst aus Pier zeigten je eine Zuchtgruppe mit 386 P. und 385 P. ebenfalls sie die Siegerhäsin mit 97 P.. Der Siegerrammler 97,0 P. sas in einer Zuchtgruppe mit 385,5 P. und kam aus der Zucht von Wolfgang Vogt. Ferner zeigte Josef Jaksch mit 384,5 P. eine sehr schöne Zuchtgruppe.
4 Englische Widder, thüringerfarbig, wurden von Peter Wellnitz, Bonn, in feiner Qualität ausgestellt. Die Zuchtgruppe erreichte 381 P. Insbesondere in der Behangbreite und -länge konnten die Tiere voll überzeugen. Es bleibt zu hoffen, dass die Züchter dieser “exotischen Rasse”die Forderungen des Tierschutzes akzeptieren. Diesbezüglich hat die Standardkommission deutliche Zeichen gesetzt und es bleibt den Züchtern überlassen, in der Übergangsphase bis 2005 die gewünschten Änderungen züchterisch umzusetzen.
Deutsche Großsilber, blau und gelb: Die Deutschen Großsilber werden seit einigen Jahren in einem recht kleinen Züchterkreis doch intensiv in ansprechender Qualität gezüchtet. Im blauen Farbenschlag wurden 3 Zuchtgruppen und im gelben Farbenschlag ebenfalls 3 Zuchtgruppen vorgestellt. Qualitativ hatten beide Farbenschläge ein Niveau. Landesmeister bei den blauen wurde Roland Wagner, Solingen, mit 381,5 P. und bei den gelben Wilhelmine Goltz aus Dormagen mit 382 P. In beiden Farbenschlägen gab es teilweise schon ansehnliche Körperformen und auch gute Felle. Bei der Silberung gibt es jedoch noch erhebliche Unterschiede. Es waren sowohl sehr helle als auch kaum gesilberte Tiere zu sehen. Dennoch ist zu hoffen, dass der relativ kleine Züchterstamm bei der Stange bleibt und die Rasse weiter nach vorne bringt.
Burgunder: Leider nur 18 Vertreter dieser schönen Rasse stellten eine Halbierung gegenüber der letzten Landesverbandsschau dar. Feine Rassevertreter hatte Hermann Schätzmüller aus Bergisch Gladbach. Seine Tiere bestachen vor allem in der Körperform. Mit 382,5 P. und einem V-Tier in der Zuchtgruppe wurde er Landesmeister.
Der Verbreitungsgrad der Blauen Wiener wird mit einer Beschickungszahl von 188 Tieren deutlich. Ausgehend von der Bewertung muss man jedoch zu dem Ergebnis kommen, dass qualitativ wohl ein kleiner Rückschritt eingetreten ist. Exakt gleichwertigen Zuchtgruppen von Robert Freistühler aus Essen und Günter Schmitz aus Stolberg führten dazu, dass mit 385 P. zwei Landesmeister vergeben wurden. Auch die Anzahl der V-Tiere hielt sich in Grenzen. Nur die beiden Siegertiere von Theo Janssen und Klaus Hilmer und ein Rammler von Sven Lotto erzielten die entsprechende Punktzahl. Sicherlich war die Fellgüte, Deckfarbe und Gleichmäßigkeit durch die feuchte und wechselhafte Witterung der letzten Monate negativ beeinflußt. Leichte Abstriche in der Körperform wurden durch markante Köpfe sowie in der Länge und Struktur überwiegend harmonische Ohren überdeckt. Feine Zuchtgruppen stellt ferner Emmrich Szunyog und die ZGM Fink.
Blaugraue Wiener: Die Anzahl der ausgestellten Blaugrauen Wiener hat sich leider gegenüber der letzten Ausstellung mehr als halbiert. Lediglich 3 Zuchtgruppen wurden vorgestellt. Insbesondere die Tiere von Sascha Kisters, dem Landesmeister (384 P.), überzeugten voll. Insbesondere die Fellqualität war hervorragend. In der Zuchtgruppe des Landesmeisters erhielten 3 Tiere eine 14 und 1 Tier gar 14,5.
Schwarze Wiener: Sie stellten sich gegenüber der letzten Landesverbandsschau stark verbessert dar. Von den 8 vorgestellten Zuchtgruppen lag keine Zuchtgruppe unter 380 P. Vereinzelt gab es in der Position 3 wegen wenig Unterwolle Ansatzpunkte zur Kritik. Auch Rostanflug und unfertige Decken wurden teilweise in Position 5 zu Recht bestraft. Den mit Abstand besten Eindruck hinterließen die Tiere des Landesmeisters, die ZGM Weide aus Stolberg. Sie wurde mit 385 P. Landesmeister, wobei sämtliche Tiere in der Position 2 eine 19 erhielten. Auch die Tiere von Siegfried Horn standen mit 384,5 P. dem nur wenig nach. Den Siegerrammler stellte die ZGM Brunewski mit 97 P.
Weiße Wiener: Einen wahren “mengenmäßigen Einbruch” erlebten die Weißen Wiener. Nur 6 Zuchtgruppen wurden vorgestellt, während das Meldeergebnis in den zurückliegenden Jahren bei rd. 70 Tieren lag. Haben etwa die Züchter breite Stirnpartien, ausgeprägte Backen, stark strukturierte und sehr gut behaarte Ohren nicht (zu) “teuer eingekauft”? Formen und Felle lassen doch oft zu wünschen übrig. Landesmeister und Landessieger wurde mit 385,5 P. der mehrfache Bundesmeister und Sieger Hans Mertens aus Hückelhoven, gefolgt von Walter Laprell.
Grau Wiener: Auch bei den Grauen Wienern hat sich zahlenmäßig von der Beschickung her ein Abwärtstrend ergeben. Nur 56 Tiere konkurrierten um den Landesmeistertitel, den schließlich Anton Rommerskirchen aus Neuss mit 384,5 P. errang. Die Siegertiere kamen von Wilfried Busch und Reinhold Stach, der das einzige V-Tier in dieser Rasse ausstellte. Insgesamt waren die Tiere in den Positionen recht ausgewogen. Es sollte jedoch geachtet werden, dass die Aufspaltung in der Farbe eingeschränkt wird. Recht helle und auch dunkle Tiere saßen manchmal in einer Zuchtgruppe. Dies fällt natürlich bei dem auf dieser Landesschau praktizierten Bewertungssystem nicht auf, weil jedes Tier einer Zuchtgruppe von einem anderen Preisrichter bewertet wird. Das ist diesbezüglich sicherlich ein Nachteil.
Weiße Hotot: Die Rassevielfalt wurde zweifellos durch diese doch recht selten vorgestellten Tiere aufgewertet. Die beiden Zuchtgruppen von der ZGM Corall und Werner Porten waren mit 382,5 und 381,5 P. recht ausgewogen. Die Fellqualität ist sicherlich noch verbesserungsbedürftig. Kein Tier erzielte eine 14. Allerdings waren die Abzeichen der Standardforderung sehr nahe.
Rote Neuseeländer: Mit nur 66 Tieren zeigte diese Rasse leider einen Abschwung. Einige Tiere standen in Kritik wegen losem Brustfell und eckigen Hinterpartien. Auch die Fellqualität dürfte noch verbessert werden. Bei den vorgetroffenen sehr guten Lichtverhältnissen wurden jedoch in den einzelnen Zuchten erhebliche Farbunterschiede deutlich. Landesmeister mit 384 P. wurde Erwin Janas, Würselen. Er stellte ebenfalls mit 97 P. beide Siegertiere. Auch die Zuchtgruppen von Emil Bongard und Willi Adolps wussten zu gefallen.
Weiße Neuseeländer: 88 Tiere präsentierten sich in guter Verfassung und Qualität. Zweifellos liegen die Stärken dieser Rasse zur Zeit in den Positionen 4 und 5, also Kopf und Ohr. Nicht selten wurde in diesen Positionen 15/ 15 vergeben. Diese zweifelsohne hoch feinen Werte wurden zu Lasten der Position 3, erzüchtet. Lange, weiche Grannen waren Kritikpunkte, wie auch vereinzelt loses Brustfell. Landesmeister wurde die ZGM Borgs, Alsdorf, mit 386 P. Sie stellte auch die Siegerhäsin mit 97 P. Der Siegerrammler kam von der ZGM Schäfer. Auch 2 weitere Zuchtgruppen der ZGM Borgs erzielten 386 bzw. 385,5 P.. Es folgten Heinrich Joosten und Max Schink.
Japaner: Leider wurden nur 18 Tiere dieser schwierigen Rasse ausgestellt. Nur ein Tier mit einer 19er Körperform verdeutlichte den größten Mangel dieser Rasse. Was allerdings von einigen Tieren, und hier insbesondere von denen des Landesmeisters, schon im Rassewert geboten wurde, verdient höchsten Respekt. Teilweise konnten auch die satten und leuchtenden Farben gefallen. Siegfried Grünberg wurde mit 381,5 P. Landesmeister.
Rheinische Schecken: 9 Zuchtgruppen Rheinischer Schecken im Rheinland! Dies ist ein erfreuliches Ergebnis. Die Schwierigkeit der Scheckenzeichnung, kombiniert mit der gewünschten Farbverteilung erfordert ein Höchstmaß an züchterischem Ehrgeiz. Im Gegensatz zu früheren Jahren sah man schon recht häufig aufgelockerte Seitenzeichnungen, wobei natürlich fast makellose Kopfzeichnungen vorausgesetzt werden müssen, um ansprechende Punktzahlen zu erzielen. Die Landesmeistersammlung hatte Maria Thelen, Stolberg, mit 384,5 P. In dieser Zuchtgruppe saß auch die Siegerhäsin, eine von Körperform und vom Rassewert her hochfeine Häsin. Die Zuchtgruppe der Gebrüder Wagener stand mit 384 P. dem kaum nach.
Eine der wenigen Rassen, die gegenüber den letzten Jahren verstärkt ausgestellt wurden, waren die Thüringer. Insgesamt 122 Tiere stellten sich dem Urteil der Preisrichter. Das Niveau war sehr ausgeglichen. Die meisten Zuchtgruppen bewegten sich um 382,5 P. Erfreulich, dass eine Jugendliche Landesmeisterin wurde. Katharina Brüntgens, Kamp-Lintfort, erzielte 385,5 P. Die Siegertiere kamen von David Bauling und Heinz Esser, der im Übrigen das einzige V-Tier in dieser Rasse hatte. Weitere feine Zuchtgruppen kamen von Nadine Pierkes, Rosa Ryppa und Richard Angenheister. Stark rußartig ausgeprägte Abzeichen, kombiniert mit einer satt gelben Deckfarbe, machen den Reiz der Rasse aus. Dem wurde vielfach entsprochen.
Weißgrannen, schwarz: Zweifellos sind die Weißgrannen im Rheinland auf dem Vormarsch. Sie erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, was sicherlich auch dem rührigen Club auch zu verdanken ist. Mit 72 Tieren wurden rd. 50 % mehr ausgestellt als noch auf der zurückliegenden Schau. Keineswegs war dies nur Masse. Die Stärke der Rasse liegt sicherlich in der Kombination der tiefschwarzen Decke und den möglichst deutlich hervortretenden Abzeichen. Dieses Rassemerkmal war bei vielen Zuchten ausgeprägt. Peter Erkelentz aus Korschenbroich stellte mit 384 P. die Landesmeisterzuchtgruppe. Auch die Siegerhäsin, die 97 P. erzielte, kommt aus seiner Zucht. Den Siegerrammler stellte die ZGM Pulst mit 96,5 P. Dem Landesmeister folgten Zuchtgruppen der ZGM Pulst und von Gerhard Klotz mit 383,5 und 383 P.
Weißgrannen, blau: Der blaue Farbenschlag war mit 16 Tieren in 4 Zuchtgruppen vertreten. Insgesamt sind die Tiere den schwarzen noch etwas unterlegen. Dies gilt insbesondere für die Körperform. “Hinten runder” war recht häufig auf Bewertungskarten zu lesen. Dies gilt nicht für die Tiere des Landesmeisters Willi Pollak, Jüchen. Er erzielte 382,5 P. 2 seiner Tiere erhielten in Position 2 eine 19 und die anderen beiden Tiere 18,5. Auch die Tiere von Marcel Dankwarth wussten zu gefallen.
Hasen, braun: Leider war eine annäherende Halbierung der Ausstellerzahl der eleganten und schnittigen Rasse zu verzeichnen. Nur 9 Zuchtgruppen konkurrierten um den Landesmeistertitel. Recht oft gab es Abstriche in der Position 2. Feine Läufe von hervorragender Länge und fuchsig rote Deckfarben gaben hingegen recht wenig Anlass zur Kritik. Dies gilt insbesondere für eine der besten Zuchtgruppe dieser Ausstellung, die von Helmut Kröll, Bedburg-Hau, gezeigt wurde. Er erzielte 387 P. Es folgten Karl-Heinz Donner und Norbert Kött. Das herausragende Einzeltier kam ebenfalls von Helmut Kröll. Der Landessieger erzielte 97,5 P.
Satin hasenfarbig: 4 Tiere dieses Farbenschlags wurden von der ZGM Viehban, Gummersbach, mit 379,5 P. in der Zuchtgruppe vorgestellt. Für diese recht seltene Rasse machten die Tiere einen ausgesprochen guten allgemeinen Eindruck. 3 dieser Tiere erreichten eine 19 in der Körperform.
Satin-Lux: Auch dieser wenig verbreitete Farbenschlag, der von Bruno und Antonia Lorkowski, Bergisch-Gladbach, mit insgesamt 3 Zuchtgruppen (381, 383 u. 384P.) vorgestellt wurde, stand den wesentlich verbreiterten Farbenschlägen in der Qualität kaum nach. Lediglich in der Körperform gab es infolge eckiger Becken teilweise geringfügige Abstriche. In der Haarstruktur, im Satinfaktor und der Farbe konnten die Tiere überzeugen.
Satin-Rot: Auch hier wurden wiederum 3 Zuchtgruppen vorgestellt, die Antonia Lorkowski als Landesmeisterin vorne sahen. Die Körperformen und insbesondere Kopf und Ohr schienen in diesem Farbenschlag etwas ausgeprägter als in den vorgenannten. Es wurden 383 P. erzielt.
Satin-Elfenbein RA: Mit 56 Tieren wurde beinahe die gleiche Stückzahl vorgestellt wie im Vorjahr. Sie präsentierten sich in einer sehr guten Verfassung und gaben den amtierenden Preisrichtern nur wenig Anlass zur Kritik. Die herausragende Zuchtgruppe und beste der gesamten Schau stellte die ZGM Borgs, Alsdorf, mit 389,0 P. Von den gleichen Züchtern folgte eine zweite Zuchtgruppe mit 387 P. vor der ZGM Beckers mit 386,5 P., die die Siegerhäsin mit 97,5 P. stellten. Hohe Fellqualitäten und Rassemerkmale, die zumindestens in den Spitzenzuchten kaum zu verbessern sind, waren Grundlage des äußerst positiven Gesamteindruckes.
Viele hochbewertete Zuchtgruppen zeugten vom hervorragenden Zuchtstand der 119 ausgestellten Alaska. Negative Ansatzpunkte gab es hin und wieder lediglich in der Position 3. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass Tiere mit etwas längeren Fellen eine bessere Kopfbildung vermuten lassen, sodass dies zu einer “Gratwanderung” führen kann. Die Stärke liegt zweifellos in der Position 4 “Kopf und Ohren”. Die höchste Zuchtgruppe und damit den Landesmeistertitel hatte Rudi Barthel, Krefeld, mit 387,5 P. Fast zwangsläufig hatten 3 der Tiere eine 19 in der Körperform und der Siegerrammler, der ebenfalls in dieser Zuchtgruppe stand, gar eine 19,5. Die Siegerhäsin stellte Stefan Beckers mit 97,5 P. Hochbewertete Zuchtgruppen auch von der ZGM Stuhrmann und Wolfgang Steding.
Havanna: In gewohnt guter Verfassung zeigten sich 48 Havanna. Was letztlich für die Alaska gilt, kann auch auf die Havanna angewandt werden, während es hier und da Kritik an der Fellqualität gab, überzeugten die Tiere in der Kopfbildung und den hervorragend getragenen Ohren. Hier siegte mit 385,5 P. die ZGM Barthel-Neumann aus Krefeld vor Friedhelm Schürmann, der die Siegerhäsin mit 97 P. zeigte.
Die kleinen Rassen und Zwergrassen:
Leider war die Zahl der ausgestellten Kleinschecken stark rückläufig. 23 Tiere dieser Rasse wurden vorgestellt. Nur wenige Tiere erzielten eine 19 in der Körperform, wenngleich es andererseits auch kaum negative Anmerkungen gab, sodass letztlich 18,5 Standard war. Die Kopfzeichnung war überwiegend sehr gut und gab keinen Anlass zur Kritik. Hin und wieder wurden in der Seitenzeichnung etwas zu grobe Seiten bemängelt. Landesmeister wurde Walter Willems, Simmerath, mit 384,5 P. vor dem punktgleichen Egon Müller. Die Tiere des Landesmeisters überzeugten vor allem in der Farbe. Alle 4 Tiere erhielten hier eine 10,0.
Kleinschecken, blau: Auch dieser nicht so stark verbreitete Farbenschlag bereicherte die Farbpalette der ausgestellten Scheckenrassen. Die ZGM Dunkel, Düsseldorf, erzielte 381,5 P., wobei insbesondere ein Rammler durch hervorragenden Rassewert hervorstach.
Separator: 16 Tiere stellten sich dem Wettbewerb. Die Qualität war sehr ansprechend. Insbesondere die Zuchtgruppe des Landesmeisters Karl-Heinz Langefeld aus Alsdorf (386 P.) war hervorragend. Feine Typen mit ansprechenden Fellen verdeutlichten den Zuchtstand dieser Rasse. Auch die Zuchtgruppen von Manfred Beckers und Ute Hacke mit je 384 P. waren sehr ansprechend.
Deutsche Kleinwidder, grau: Mit 48 Tieren gegenüber 94 auf der letzten LV-Schau war ein starker Rückgang dieser Rasse zu verzeichnen, wenngleich die Qualität sehr gut und ausgewogen war. Landesmeisterin wurde Tanja Höttges, Krefeld, mit 385 P. vor Josef Breuels, der auch die Siegerhäsin stellte. Der Siegerrammler kam von Paul Moskwa. Die meisten Tiere erzielten in der Körperform eine 18,5 und im Fell einen 13,5, sodass im Wesentlichen die Punktzahlen durch die Positionen 4 und 5 erzielt wurden. Insbesondere die Köpfe waren markant. Ausgeprägte Ramsnasen sowie guter Behang und Kronenbildung zeugen von einem hohen Rassewert.
Deutsche Kleinwidder, blau: Hier wurden 5 Zuchtgruppen vorgestellt. Dies war eine Steigerung gegenüber der letzten Ausstellung. Dieser Farbenschlag kann noch nicht mit dem grauen mithalten. Zu den bereits bei den grauen angesprochenen Problemen in Form und Fell kommen hier noch einige Probleme in der Farbe hinzu. Landesmeister mit 383 P. wurde Siegfried Lipka, Linz. Eine feine Zuchtgruppe stellte ferner Sandra Rohleder.
Deutsche Kleinwidder, rot: 16 Tiere von 3 Züchtern konkurrierten um den Landesmeistertitel, den schließlich Kurt Zimmermann mit 381,5 P. errang. Hinterpartie runder, lose Fellhaut und etwas eckig, das sind Fakten, bei denen züchterischer Fleiß angesetzt werden muss. Kopf und Behang wussten gefallen.
Deutsche Kleinwidder, grau-weiß: 26 Tiere in der genannten Plattenscheckungsfarbe konnten überzeugen. Die Qualität lag zumindest auf dem Niveau der grauen, wobei die grau-weißen teilweise in Kopf und Behang noch besser erschienen. Auch kräftige Vorderläufe trugen die gedrungenen Körper. Landesmeister wurde Wolfgang Tuschling, Altenrath, mit 384,5 P. vor Klaus Pelzer mit 384 P. Das einzige V-Tier in dieser Farbe stellte Stefan Dietz mit 97 P.
Deutsche Kleinwidder, weiß: 18 Zuchtgruppen stellten einen deutlichen Anstieg im Verbreitungsgrad dieser Rasse dar. Viele Zuchtgruppen hinterließen einen hervorragenden Eindruck und wurden demzufolge auch bei den Deutschen Kleinwiddern am höchsten bewertet. Im Gegensatz zu anderen Farbenschlägen hatten die Tiere teilweise sehr gute Körperformen. Die Kopfbildung und Behangstruktur war ebenfalls vom feinsten, sodass das sehr gute Gesamtergebnis gerechtfertigt ist. Mit überragenden 387 P. wurde Stefan Vollmeyer, Dümmlinghausen, Landesmeister. In einer zweiten Zuchtgruppe stellte er ebenfalls 386,5 P. und die Siegerhäsin mit 97,5 P. Auch die Tiere von Mark Bodden, einem Jungzüchter, bestachen mit 386,5 P. Er stellte ebenfalls den Siegerrammler mit 97 P. Sehr gute Zuchtgruppen auch von Hemut Görtzen und Daniel Bürling.
Kleinchinchilla: 122 Kleinchinchilla präsentierten sich ebenfalls auf überwiegend hohem Niveau. Viele Zuchtgruppen erreichten 385 und mehr Punkte. Erstaunlich, dass es in dieser doch so “alten” und durchgezüchteten Rasse immer noch Probleme in Position 2 gibt. Insbesondere Häsinnen neigen zum losem Brustfell. Die Kopf- und Ohrstruktur war jedoch in aller Regel hervorragend. Bekanntlich sind die Kleinchinchilla sehr “witterungsanfällig”, sodass häufig Abstriche in der Position 4 gemacht wurden. Zwischenfarbe und Unterfarbe sind jedoch überwiegend auf hohem Niveau, sodass viele Tiere mit 15/10 abschlossen. Landesmeister wurde Horst Marcelli, Stolberg, (386 P.), vor Manfred Braems, Willi Niessen und der ZGM Puschmann. Siegertiere stellten Reimund Kasprzik und Nadine Selzer.
Deilenaar: Standen auf der letzten Landesverbandsschau lediglich 8 Deilenaar, wurden nunmehr 26 Tiere gezeigt. Die besten Formen waren ausschlaggebend dafür, dass sich Herbert Kisters mit 383,5 P. den Landesmeistertitel vor Patric Leuven sichern konnte. Hin und wieder gab es einige Anmerkungen wegen zu breiter Zwischenfarbe. Insgesamt erscheint diese farblich doch sehr eindrucksvolle Rasse auf dem Vormarsch.
Marburger Feh: In gewohnter Vielzahl und Qualität präsentierten sich 80 Marburger Feh. Die Rasse hat in den letzten Jahren einen großen Beliebtheitsgrad erfahren, wofür nicht zuletzt auch der sehr rührige Club verantwortlich sein dürfte. Nur sehr selten gab es negative Bemerkungen in Position 2. Auch die Felle wussten überwiegend zu gefallen. Sehr gute Kopfbildungen und gut getragene Ohren bei ansprechender Deckfarbe sind die Stärken der Rasse. Landesmeister wurde Friedhelm Schürmann, Neunkirchen-Vluyn, mit 386 P.. Obwohl kein V-Tier in dieser Zuchtgruppe war, überzeugten die 4 Tiere mit 96,5 P. voll in Form und Fell. Ministerehrenpreise erhielten Klaus Stumm, die ZGM Billmann für jeweils 385,5 P. Siegertiere stellte Friedhelm Schürmann sowie die ZGM Billmann.
Sachsengold: Die Sachsengold scheinen einen festen Züchterstamm gefunden zu haben. 33 dieser mit intensiv rotgelben Deckfarben erwünschten Tiere waren zu bewundern. Die Zuchtgruppen des Landesmeisters Peter Schöttler, Kleve, lagen mit 384 P. und 383,5 P. deutlich vor der Konkurrenz. Er stellte auch das Siegertier mit 96,5 P. Seine Tiere hatten deutlich die besten Körperformen.
Rhönkaninchen: Nur 3 Zuchtgruppen und 3 Einzeltiere stellten hinsichtlich der Beschickung einen Rückschritt gegenüber den letzten Schauen dar. Es wäre zu wünschen, wenn diese schwierige Rasse mehr Liebhaber finden würde. Fine Klug, Swistal, wurde mit 381,5 P. Landesmeisterin.. Feine Köpfe und Ohrstrukturen verliehen den Tieren einen kompakten Eindruck.
Perlfeh: Von der Beschickungszahl sind die Perlfeh in den letzten Jahren im Aufwärtstrend. Auch die Qualität war in den führenden Zuchtgruppen hervorragend. Dies gilt insbesondere für die Tiere der ZGM Billmann, Herzogenrath, die mit 387 P. Landesmeister und Landessieger wurde. Äußerst dichte Felle sind das “Markenzeichen” dieser Rasse. Gute Rassevertreter auch von Heinz Leclerq.
Kleinsilber, schwarz: Mit 142 Tieren war diese Rasse zahlenmäßig ähnlich stark wie in den letzten Jahren vertreten. Sie zählt sicherlich auch auf den Ortsschauen zu den am häufigsten verbreiteten Rassen, sodass von daher grundlegende Mängel nicht vorhanden sein sollten. Das entspricht aber nicht der Realität. Loses Brustfell, lose Schultern und eckige Hinterpartien wurden öfters bemängelt. Dies sollte jedoch nicht darüber weg täuschen, dass es auch sehr gute Zuchten zu sehen gab. Willy Thoma, Geilenkirchen, wurde mit 387 P. Landesmeister. Er stellte ebenfalls die Siegerhäsin, während der Siegerrammler von der ZGM Lentelink kam. Hochbewertete Zuchtgruppen stellten die Zuchtfreunde Heinrich Thos, Trude Ross, Heinz Blank und Reiner Ellinghaus.
Kleinsilber, blau: Immerhin konkurrierten 8 Zuchtgruppen um den Landesmeistertitel. Den hohen Zuchtstand verdeutlichte die Tatsache, dass keine Zuchtgruppe unter 381 P. lag, wobei sich jedoch die Tiere des Landesmeisters mit 385,5 P. hervorhoben. Heinrich Joosten, Bedburg-Hau, wurde nicht nur mit der genannten Punktzahl Landesmeister. Er stellte auch den Sieger mit 97 P. In den Zuchtgruppen folgte Karl Emilius auf Platz 2.
Kleinsilber, braun: Mit 24 Tieren war auch hier ein leichter Rückgang gegenüber den Vorjahren zu verzeichnen. Dies war jedoch kein qualitativer Rückschritt, denn immerhin erzielten 3 Zuchtgruppen 385 P. Am Ende hatte Werner Hochscheidt, Wegberg, “die Nase vorn”. Alle 4 Tiere seiner Landesmeistersammlung erhielten 19/14 in den Positionen 2 und 3. Sehr gute Rassevertreter auch von Michael Meyer und Heinrich Giesen.
Kleinsilber, havanna: 25 Tiere stellten eine Ausweitung dieses Farbenschlages dar. War früher hier fast ausschließlich die Familie Maaßen aktiv, haben sich einige Zuchtfreunde hinzugesellt, sodass mittlerweile eine ansprechende Leistungsdichte vorliegt. Sie ist gekennzeichnet durch gedrungene Körper, markante Köpfe und fleischige Ohren, aber auch von Problemen in der Silberung und Gleichmäßigkeit. Landesmeisterin wurde Hedwig Maaßen aus Kreuzau mit 384,5 P. Den Sieger stellte Heinz Verweyen mit 96,5 P.
Kleinsilber, gelb: Zählte diese Rasse noch vor einem Jahrzehnt zu den am meist verbreiteten Rassen, sind die Tiere in unserem Landesverband auf dem “absteigenden Ast”. Nur 28 Tiere in 7 Zuchtgruppen wurden vorgestellt. Landesmeisterin wurde mit 383,5 P. Anne Rix, ein Jungzüchterin aus Uedem. Betrachtet man, dass in dieser Zuchtgruppe nicht ein Tier mit einer 19er Körperform war, wird das Ausmaß des Zuchtstandes deutlich. Felle, Silberung und Unterfarbe konnten hingegen überwiegend gefallen.
Kleinsilber, hell: Dieser Farbenschlag hat das Niveau der letzten Jahre sowohl quantitativ aber auch qualitativ gehalten. 60 Tiere, davon keine Zuchtgruppe unter 380 P., stellten einen ausgewogenen Zuchtstand dar. Auch hier wurde ein Jugendlicher Landesmeister. Marco Killewald, Kleve, erzielte in der Zuchtgruppe 385 P. und stellte mit 96,5 P. auch den Siegerrammler. Die zweitbeste Zuchtgruppe war aus der Zucht von Volker Knauer, in der die Siegerhäsin stand.
Englische Schecken, schwarz-weiß: 52 Tiere stellten gegenüber den letzten beiden Jahren wieder eine Steigerung dar. Die Scheckenrassen, die sicherlich aufgrund ihrer Zeichnung eine Bereicherung darstellen, waren überwiegend auf gutem Niveau ausgestellt. Nach dem Urteil der Preisrichter setzten sich jedoch die beiden Zuchtgruppen des Landesmeisters Werner Winkens, Heinsberg, mit 386,5 und 386 P. sowie eine Zuchtgruppe von Wilfried Lutz recht deutlich ab. Mit 97 P. stellte Werner Winkens den Landessieger.
Englische Schecken, thüringerfarbig-weiß: Wie schon im letzten Jahr war Josef Nieren aus Waldfeucht einziger Aussteller dieses aparten Farbenschlages. Es ist zu hoffen, dass einige zweifellos vorhandene Züchter den “Mut” haben, hier zu konkurrieren. Die beiden Zuchtgruppen erzielten 381,5 und 381 P., wobei Kopfzeichnung und Farbe bestachen. Die Körperform sollte noch etwas verbessert werden.
Holländer, grau-weiß: 18 Tiere wurden in diesem Farbenschlag vorgestellt. Während es in der Körperform doch recht große Unterschiede gab, war die Fellqualität gleichmäßig gut. Auch Kopf und Rumpfzeichnung gaben wenig Ansatzpunkte zur Kritik. Die beste Zuchtgruppe stellte Reiner Ullrich, Lindlar, mit 385,5 P., dicht gefolgt von Willi Adolps.
Holländer, schwarz-weiß: 24 Holländer schwarz-weiß hatten in etwa die gleichen positiven und negativen Merkmale wie die grau-weißen. Deutlich setzte sich hier aber bei der Landesmeisterschaft Angelika Erlenbruch, Essen, mit 386 P. durch. Schon die hohe Punktzahl lässt erkennen, dass die eingangs erwähnte Kritik bei den Positionen 2 und 3 hier nicht angebracht war.
Holländer, havanna-weiß: Theo Herweg, Leverkusen, stellte 2 ausgeglichene Zuchtgruppen des doch relativ wenig vertretenen Farbenschlages vor. Die Zuchtgruppen erreichten 380,5 bzw. 381,5 P. Probleme gibt es insbesondere noch in der Körperform und in der Farbe.
Holländer, japanerfarbig-weiß: Einen ausgesprochenen Farbtupfen setzten die 8 japanerfarbig-weißen Holländer der ZGM Ross und von Klaus Dehnert. Die ZGM Ross erzielte mit 382,5 P. eine beachtliche Punktzahl. Insbesondere die Kopfzeichnung konnte gefallen.
Lohkaninchen, schwarz: Im Gegensatz zu zurückliegenden Jahren waren in diesem Jahr nur 21 Zuchtgruppen dieser reizvollen Kaninchenrasse ausgestellt. Es konnten nicht annähernd die Punktzahlen zurückliegender Jahre erreicht werden. Relativ selten wurde die 19 in der Körperform vergeben, während die Fellqualität zwischen 13,5 mit Tendenz zur 14 hin neigte. Bei der Kopfzeichnung gab es weniger Probleme. Die scharf abgegrenzte Einfassung der Nasenlöcher, geschlossener Augenring und Ohreinfassung war in der Regel besser als die Rumpfzeichnung. Landesmeister mit 383,5 P. wurde Heinz Peters aus Jüchen vor dem punktgleichen Hans Boyke. Beide Siegertiere mit 96,5 P. bzw. 97 P. stellte Anton van de Winkel aus Gillrath.
Lohkaninchen, blau: Wesentlich seltener vertreten ist der blaue Farbenschlag der Lohkaninchen. 2 Züchter stellten 3 Zuchtgruppen aus, wobei Christoph Schumacher aus Langerwehe die Landessiegersammlung mit 382,5 P. hatte.
Lohkanichen, braun: Die Qualitätsstreuung in diesem mit insgesamt 40 Tieren vertretenen Farbenschlag war groß. Landesmeister wurde die ZGM Surrey-Menke aus Berndorf mit 383 P. vor Heinz Deitermann. Das Siegertier stellte Rolf Schumacher mit 96,5 P.
Marder, blau: 3 Zuchtgruppen machten einen guten Gesamteindruck. Insbesondere Körperform und Bau konnte gefallen, wobei teilweise sehr schöne Kopf- und Ohrstrukturen zu erkennen waren. Auch die Felle waren ansprechend, sodass Nuancen im Rassewert letztlich den Ausschlag für Rudi Rother, dem Landesmeister (383,5 P.), gaben.
Schwarzgrannen: Diese noch recht junge Rasse hat sich in den letzten Jahren im Landesverband stark verbreitet. Insgesamt 44 Tiere hatten ihre Stärken im Fell. Herausragender Aussteller war Willi Meurer aus Mönchengladbach. Er stellte die beiden höchstbewerteten Zuchtgruppen mit 385,5 und 385 P. Der Landessieger mit 97 P. kam von der ZGM Kremer.
Russen, schwarz-weiß: Nur 36 Tiere dieser aparten Rasse hatten hinsichtlich der positiven und negativen Merkmale eine breite Streuung. Während es in einigen Zuchten sowohl Mängel in den Positionen 2 und 3 als auch bei dem Abzeichen gab, dominierte Ernst Schweers, Wesel. Er wurde mit 383,5 P. Landesmeister und hatte in einer zweiten Zuchtgruppe auch den Sieger. Es folgte Edi Engels mit 2 Zuchtgruppen von 382,5 P.
Widderzwerge, grau: 116 Tiere dieser im Landesverband stark vertretenen Rasse waren im Großen und Ganzen sehr ausgeglichen, wenngleich in diesem Jahr kaum ganz hohe Bewertungen zustande kamen. Allerdings lag auch nur eine Zuchtgruppe unter 380 P. Mit immerhin 385,5 P. wurde Andre Seide, Hünxe, als Jugendlicher Landesmeister und stellte mit 97,5 P. auch die Siegerhäsin. Den Siegerrammler hatte Jürgen Graumann. Überwiegend konnte in diesem Farbenschlag die Kopfbildung gefallen, wenngleich der Behang, der teilweise doch etwas schwebt, einige Mängel aufwies. Auch ist darauf zu achten, dass die Tiere nicht zu klein werden, denn im gleichen Maße nimmt in der Regel zumindest auch die Behanglänge ab. Dies ist eben eine Gratwanderung, die die Widderzwergenzüchter mitmachen müssen. Feine Zuchtgruppen auch von Jürgen Graumann und der ZGM Beckers.
Widderzwerge, schwarz: Seit Jahren zählen die Widderzwerge schwarz zu den qualitativ und quantitativ sehr gut vertretenen Rassen. Die Fellqualität ist allerdings gegenüber den grauen “Vettern” in der Regel etwas schlechter. Landesmeister wurde mit 384,5 P. Johannes Bongartz, Tönisvorst . In dieser Zuchtgruppe wusste insbesondere die Position 4 und 5 zu gefallen. 2 Tiere erzielten 15/15. Mit einem Punkt Rückstand folgte die Zuchtgruppe von Hans Josef Fink. Hier stand auch die Siegerhäsin, die 96,5 P. erzielte, jedoch mit einer beachtlichen Körperform (19,5). Den Siegerrammler zeigte Johannes Bongartz.
Widderzwerge, blau: Standen auf der letzten Landesschau noch 16 Tiere, war in diesem Jahr Dieter Riemann, Wuppertal, einziger Aussteller. Eine ausgewogene Zuchtgruppe erzielte 381 P.
Widderzwerge, thüringerfarbig: 24 Tiere dieses Farbenschlages sorgten für eine attraktive Konkurrenz. Hier setzte sich Sabine Marsbach, Siegburg, mit 382,5 P. vor Daniela Lausberg durch. Gegenüber dem grauen und schwarzen Farbenschlag scheinen Kopf und Behang noch verbesserungsbedürftig.
Widderzwerge, birkenfarbig: Die einzige Zuchtgruppe stellte die ZGM Grahl aus Duisburg und erreichte 374 P. Hier bedarf es letztlich in allen Position noch viel züchterischer Arbeit, um diese annähernd an das Niveau der anderen Farbenschläge anzugleichen.
Widderzwerge, grau-weiß: 20 Rassevertreter haben in den letzten Jahren einen stabilen Züchterstamm gefunden. In den Positionen 2 und 3 sind die Tiere durchaus mit den grauen vergleichbar. Vielfach waren schöne Behänge und kräftige Kronen zu sehen. Landesmeister wurde Karl-Heinz Jansen, Essen, mit 384 P., gefolgt von Christian Ehser.
Widderzwerge, thüringerfarbig-weiß: Alleinige Ausstellerin war Cilly Hirn aus Selfkant. Die beiden Zuchtgruppen erreichten 377,5 und 378,5 P. Insbesondere Abstriche in der Position 6 (Nase weiß durchsetzt) führten dazu, dass keine höhere Punktzahl erreicht werden konnte.
Widderzwerge, weiß RA: Die Ausstellerzahl hat sich gegenüber den letzen Landesverbandsschauen erhöht. Insgesamt wurden 79 Tiere vorgestellt. Die Zuchtgruppen lagen überwiegend auf einem hohen Niveau bei etwa 384 P. Landesmeister wurde Hubert Cüpper aus Alsdorf mit 386 P., gefolgt von David Jung, 385 P. und Robert Haas, ebenfalls 385 P. Die Siegertiere stellte David Jung und Herbert Elbers mit je 97 P. Bei der Körperform und insbesondere beim Fell gab es “Licht und Schatten”, während Kopfbildung und Behang das Beste darstellte, was es bei den Widderzwergen zu sehen gab.
Widderzwerge, weiß Bl.A: Auch dieser Farbenschlag wurde in diesem Jahr verstärkt ausgestellt. Insgesamt waren 24 Tiere zu bewundern, wobei mit deutlichem Abstand Willi Kolberg aus Mühlheim mit 385 P. Landesmeister wurde. In diesem Farbenschlag ist die Kopfbildung noch zu verbessern. Auch könnten bei vielen Tieren die Felle dichter sein.
Hermelin RA: 94 Rassevertreter stellten gegenüber den beiden Vorjahren eine leichte Steigerung dar und verdeutlichten die Beliebtheit dieser Rasse nicht zuletzt bei Jungzüchtern. Die Felle gehören zweifellos zum Besten, was diese Rasse zu bieten hat. In Position 2 mussten hingegen Abstriche in Kauf genommen werden für loses Brustfell und eckige Hinterpartien. Vielfach waren markante Köpfe zu sehen und auch zum Teil feine Ohrstrukturen, wenngleich man sagen muss, dass die Hermelin bzw. Farbenzwerge im Ausstellungsgehege gerne zu breiter Ohrenstellung neigen, was letztlich der Preisrichter auf dem Tisch nicht erkennen kann. Auch wenn dies dann zwangsläufig nicht bestraft werden kann, sollten die Züchter hierauf ihr Augenmerk richten. Eine Jugendliche, nämlich Kristina Seeger aus Uedem, wurde mit überragenden 387 P. Landesmeisterin und stellte auch ein Siegertier. Hohe Zuchtgruppen auch von Werner Kobsch, der das zweite Siegertier stellte, Willi Wellmann und der ZGM Biergans.
Hermelin Bl.A: Ein leicht rückläufiges Meldeergebnis hatte dieser Farbenschlag (36 Tiere). Sinngemäß gelten die Ausführungen zu den Rotaugen. Landesmeister wurde hier die ZGM Biergans mit 386,5 P. und stellte ebenfalls das Siegertier. Die zweitbeste Zuchtgruppe hatte Astrid Wolters.
Farbenzwerge, grau: Den Reigen der Zwerge begann der graue Farbenschlag in überwiegend durchschnittlicher Qualität. Zwischen- und Unterfarbe bereiten hier und da größere Probleme. Landesmeister wurde Werner Sander, 383,5 P. Er stellte auch das Siegertier mit 97 P., einem, insbesondere im Rassewert, hervorragenden Tier.
Farbenzwerge, schwarz: Stark rückläufig war die Ausstellerfreudigkeit dieses tiefschwarz glänzenden Farbenschlages. Nur 24 Tiere stellten sich dem Preisrichterurteil, wobei sich mit deutlichem Abstand der amtierende Deutsche Meister Reinhold Freiheit, Remscheid, mit 387 P. durchsetzte.
Farbenzwerge, havanna: Horst Raasch, Mühlheim, war einziger Aussteller. Seine ausgewogene Zuchtgruppe erzielte 382,5 P. und hatte eine starke Position 2.
Farbenzwerge, rot: 19 Rassevertreter dieses doch schwierigen Farbenschlages hatten überwiegend noch Mängel in der Position 2 (Hüftknochen, Brustfell). Auch die gewünschten Schnautz- und Stirnpartien sind noch selten anzufinden. Zuchtfreund Gerd Husmann, Bonn, wurde mit einer insgesamt ausgewogenen Zuchtgruppe mit 382,5 P. Landesmeister vor Norbert Mertens.
Farbenzwerge, birkenfarbig: 8 Tiere dieses recht selten gezogenen Farbenschlages hatten vor allem Probleme in der Position 6. Mehrfach wurde bemängelt, dass die dunkle Farbe überwog. Teilweise waren Kopf und Ohr jedoch schon sehr ansprechend. Bei einigen Tieren von Bruno Lorkowski, Bergisch-Gladbach, konnte die Körperform durchaus gefallen. Seine Zuchtgruppe erzielte 380 P.
Farbenzwerge, weißgrannen-schwarz: Mit nur 30 Tieren war die Anzahl der ausgestellten Tiere stark rückläufig. Das höchste Niveau in der Bewertungsskala lag in Position 4. Auch in den Abzeichen ist positiv zu vermerken, dass die Tiere teilweise sehr schöne Augenringe zeigten und die weiße Begrannung deutlich in Erscheinung trat. Landesmeister wurde Werner Winkens, Heinsberg, mit 385,5 P. vor Horst Marcelli. Jörg Lesnick zeigte das einzige V-Tier.
Farbenzwerge, weißgrannen-blau: Eine Zuchtgruppe wurde von Gerhard Strey, Essen, mit 380,5 P. vorgestellt. Mit insgesamt 380,5 P. konnten die Tiere nicht ganz an die Qualität der schwarzen heranreichen.
Farbenzwerge, loh-schwarz: Der attraktive Farbenschlag wurde in 3 Zuchtgruppen und 4 Einzeltieren vorgestellt. Herausragend die Tiere der ZGM Löhr, Stolberg, die mit 381,5 P. Landesmeister wurde. Alle 4 ausgestellten Tiere erzielten in der Position 2 eine 19 – eine für Farbenzwerge bemerkenswerte Leistung!
Farbenzwerge, siam-gelb: In unserem Landesverband ist dieser Farbenschlag recht beliebt. Immerhin wurden 25 Tiere vorgestellt. Die erzielten Punktzahlen zeigen, dass in den letzten Jahren hier gute züchterische Arbeit geleistet worden ist, denn 383,5 P. für die Landesmeisterin Sabrina Graszewitz, Roetgen, belegen diese Leistung. Bei doch recht vielen Tieren fehlte noch eine gewisse Ausgewogenheit in den ersten beiden Positionen. Einige Tiere lagen deutlich über 1350 g. Wenn diese dann auch noch Mängel in Position 2 haben, sollten sie für die Zucht nicht tauglich sein.
Farbenzwerge, russenfarbig-schwarz-weiß: Gabriele Hoff, Emmerich, war einzige Ausstellerin. Die Zuchtgruppe erreichte 380 P.
Kurzhaarrassen
Blau-Rexe: 32 Blau-Rexe, vorgestellt in 8 Zuchtgruppen, eröffneten die Abteilung der Rex-Kaninchen. Insbesondere die Tiere des Landesmeisters und Landessiegers Manfred Arnold zeigten überwiegend sehr gute Formen und Felle. Auch die Tiere von Kurt Eisenbraun konnten mit 385 P. absolut überzeugen. Verbesserungsbedürftig ist vereinzelt jedoch noch die Gleichmäßigkeit. Hier gab es gelegentlich Abzüge für weiße Durchsetzung und weiße Spürhaare.
Weiß-Rexe, RA: Seit einigen Jahren hat sich die Ausstellerzahl bei den Weiß-Rexen RA stabilisiert. Regelmäßig werden, wie auch in diesem Jahr, etwa 30 Tiere ausgestellt. 4 nb-Tiere trügten leider den teilweise sehr guten Gesamteindruck, denn immerhin 3 Tiere wurden mit “vorzüglich” bewertet. Landesmeister wurde Rudi Huppertz, Simmerath, mit 382,5 P. vor der punktgleichen ZGM Steinmetz.
Weiß-Rexe, Blauauge: Die 12 Blauaugen konnten die Qualität der Rotaugen nicht erreichen. Verantwortlich hierfür waren Abstriche in der Position 2. Beste Zuchtgruppe zeigte Alfred Eyring mit 382 P.
Dalmatiner-Rexe, dreifarbig: Diese Tiere zählen zu den “Farbtupfern” einer jeden Großschau und wurden hier mit 3 Zuchtgruppen vorgestellt. Hier besteht natürlich die Schwierigkeit, aufgrund des geringen Verbreitungsgrades, eine Stabilität in der Position 2 zu erzüchten und gleichzeitig die wünschenswerten unregelmäßigen Punkte zu erzielen. Auch die Kopfzeichnung ist manchmal noch nicht aufgelockert. Landesmeister wurde Norbert Schlüß , Rees, mit 379 P.
Dalmatiner-Rexe, schwarz-weiß: Hier bestehen grundsätzlich ähnliche Probleme wie bei der vorgenannten Rasse. 8 Tiere wurden vorgestellt, wobei hier auch die ZGM Schlüß mit 379 P. die beste Zuchtgruppe stellte. Es wäre zu wünschen, wenn sich noch einige Idealisten dieser schwierigen Rasse annehmen würden.
Gelb-Rexe: Erstmals seit Jahren wurden gleich 3 Zuchtgruppen von 3 Züchtern vorgestellt. Mit beachtlichen 380,5 P. wurde Heinz-Gerhard Lehmann, Solingen, Landesmeister. Er stellte auch den besten Rassevertreter.
Castor-Rexe: Der “Urtyp” der Rexrassen war, wie schon seit Jahren, zahlenmäßig und auch qualitativ die stärkste Rexrasse. Nur eine der 17 Zuchtgruppen lag unter 380 P. Die Fellqualität konnte besonders gefallen, aber auch die rötlich kastanienbraunen Deckfarben verliehen vielen Tieren ein markantes Erscheinungsbild. Landesmeister wurde Lambert Neyers, Bedburg-Hau, mit 385,5 P vor Berthold Senkel und Kurt Thönnes. Letzterer stellte mit 97,5 P. das Siegertier, eine Häsin, die sicherlich zu den schönsten der gesamten Schau zählte und voll überzeugen konnte.
Schwarz-Rexe: Nur 2 Zuchtgruppen Schwarz-Rexe standen zur Konkurrenz. Mit Abstand dominierte die Zuchtgruppe von Erwin Podtschaske, Leverkusen, mit 384,5 P. und einem V-Tier.
Lux-Rexe: Die 12 vorgestellten Tiere standen auf beachtlich hohem Niveau. Die Zuchtgruppen erreichten 382, 383 und 384,5 P., wobei die ZGM Harperscheidt, Stolberg, Landesmeister wurde. Die Zuchtgruppe der Landesmeister war geprägt durch hervorragende Körperformen.
Loh-Rexe, schwarz: Diese selbst auf Bundesschauen nur wenig vertretene Rexrasse wurde von Resi Henrichs, Windeck, in einer Zuchtgruppe mit 378,5 P. vorgestellt.
Marder-Rexe, blau: Wilfried Henrichs, Windeck, war einziger Aussteller. Ein vorzügliches Tier dominierte in einer insgesamt überaus ansprechenden Zuchtgruppe von 384 P.
Russen-Rexe, schwarz-weiß: Die sicherlich sehr schwierige Rasse wurde vom amtierenden Deutschen Meister Josef Lohmann, Duisburg, vorgestellt. Er erzielte 376,5 P.
Röhn-Rexe: Nach ihrer Zulassung nach der letzten Bundesschau wurde die noch seltene Rasse erstmals auf der Landesschau vorgestellt. Emil Bongard, Aachen, zeigte eine feine Zuchtgruppe mit 381 P., die allenfalls in Position 2 Ansatzpunkte zur Kritik erlaubte.
Rexzwerge, castor: Erwin Podtschaske, Leverkusen, stellte diese sehr ansehnlichen Zwerge vor, wobei seine Zuchtgruppe 380,5 P. erreichte.
Langhaarrassen
Angora, weiß: Wurden auf den beiden letzten Landesverbandsschauen noch 30 Angora ausgestellt, hat sich der Abwärtstrend dieser früher so stark verbreiteten Rasse fortgesetzt. Hier könnte sich auch die Herdbuchabteilung besser einbringen. Nur 3 Zuchtgruppen stellten sich dem Urteil der Preisrichter. Ansatzpunkte zur Kritik gab es im Wesentlichen in der Position 2 (etwas eckig). Auch wurde hin und wieder die Wolldichte und -länge bemängelt. Landesmeister mit 385,5 P. wurde Sebastian Rambach, Kleve. Die entscheidenden Vorteile vor Alois Pierkes sicherte er sich durch 2 Tiere, die in Position 2 eine 19 erzielten.
Jamora, harlekin: Was noch auf der Bundesschau vermisst wurde, war in diesem Jahr auf der Landesschau zu sehen. 5 Jamora wurden von Hedwig Riebe, Jülich, ausgestellt. Immerhin erzielten die beiden besten Tiere 95,5 P.
Neuzüchtungen
Scheckenzwerge, dreifarbig: Wilfried Knickmeier, Lohmar, stellte 4 Tiere vor. Ein Tier machte wegen beidseitig fehlender Unterkiefereinfassung nb, 2 Tiere erhielten ein gutes Gesamturteil und 1 Tier sg. Bei allen Tieren gab es noch mehr oder weniger große Probleme in der Position 2, während die Fellqualität im Allgemeinen sehr gut war. Auch die Köpfe waren kräftig ausgeprägt, Schnauz- und Stirnpartie stimmten. Die Ohrenlänge lag im Rahmen, wobei die Struktur natürlich noch verbesserungswürdig ist. Probleme bereiten bei den Zeichnungsmerkmalen insbesondere noch die Ohrenansätze und die Seitenzeichnungen.
Scheckenzwerge, schwarz-weiß: Klaus Buchloh aus Rheinberg stellte 3 Tiere des schwarzen Farbenschlages vor . Auch hier waren die Positionen 3 und 4 in Ordnung, wobei die gleichen Probleme auftraten, wie auch bei den dreifarbigen. Ein Tier machte wegen zweierlei Krallenfarbe nb, während die beiden anderen im Gesamturteil mit “gut” beurteilt wurden.
Brun Marron de Lorraine: Gleich 8 Tiere dieser attraktiven Neuzüchtung und “Alternative zu den Hasen” zu sehende Rasse konnte Stefan Bandelow aus Bergheim präsentieren. Bei 2 Tieren wurde eine gute Körperform hervorgehoben, während bei anderen etwas eckige Hinterpartien beanstandet wurden. Die Felldichte war überwiegend in Ordnung. Einige Tiere zeigten Probleme durch weißdurchsetzte Decke bzw. Ohrenränder. Auch die Unterfarbe war teilweise etwas breit. Ein nb-Tier, 6 Tiere mit einem guten Gesamturteil und eines gar im sg-Bereich machen doch Hoffnung für diese Rasse.
Werner Winkens